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Leichtathletik-Staffel-WM Trio vom SC Magdeburg will ins Finale

Von Janette Beck 02.05.2015, 01:19

Magdeburg/Nassau l Beim Start in die Freiluftsaison der Individualsportart Leichtathletik ist an diesem Wochenende zunächst einmal Teamgeist gefragt: Bei den 2. World Relays auf den Bahamas (2./3. Mai), den Staffel-Weltmeisterschaften also, geht der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) mit insgesamt sieben Quartetts an den Start. Unter den 33 Athleten sind mit Janin Lindenberg, Eric Krüger sowie Thomas Schneider auch drei Asse vom SC Magdeburg zu finden.

Die zweite Auflage des mit 1,4 Millionen US-Dollar (1,3 Millionen Euro) dotierten Wettbewerbs auf der Karibikinsel ist deutlich besser besetzt als die Premiere im Vorjahr. Nahezu die komplette Weltelite auf den Sprintstrecken nutzt den Wettkampf als WM-Test. Und so treffen auch die beiden schnellsten Männer der Welt aufeinander: Usain Bolt, jamaikanischer Weltrekordler über 100 und 200 m, und der Amerikaner Justin Gatlin, bestimmender Sprinter der Vorsaison, gehen mit ihren nationalen Sprintstaffeln ins Rennen.

"Die Relays werden eine ernste Angelegenheit für mich", sagte der 28-jährige Bolt im Vorfeld der WM: "Ich muss harte Rennen laufen, um meine Bestform zu erreichen und meinen Körper an die Belastungen zu gewöhnen."

Eine ernste Angelegenheit wird es auch für die SCM-Viertelmeiler Schneider und Krüger, denn in Nassau geht es bereits um Olympiatickets für Rio. Dazu muss das Finale der besten Acht erreicht werden. Und eben jenes Ziel haben sich die beiden Kleinsteuber-Schützlinge auch auf ihre Fahnen geschrieben. "Die Stimmung im Team ist super. Wir freuen uns einfach auf den Wettkampf", erklärte Schneider, der sich seit gut vier Wochen mit den DLV-Staffel-Teams in Florida auf die WM vorbereitet hat, gestern. Und auch Krüger, in den letzten zwei Jahren durch Verletzungen gehandicapt, gibt sich kämpferisch: "Natürlich wissen wir, dass sich die Konkurrenz gewaschen hat. Alles, was Rang und Namen hat, ist am Start, verständlich, wenn es um Quotenplätze für Rio geht. Aber es gibt keinen Grund, sich zu verstecken. Für uns kann das Motto nur heißen: Attacke! Finale!"

Da der DLV bei den Frauen keine international konkurrenzfähige 4x400-Meter-Staffel zusammenbekommen hat, wird Viertelmeilerin Janin Lindenberg in der nichtolympischen Medley-Staffel zum Einsatz kommen (1 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter und 1 600 Meter). Auch hier lautet die Marschrichtung Finale.