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Rudern Planer und Hacker in Angriffslaune

Maximilian Planer (Bernburg) und Marcel Hacker (SCM) im WM-Finale

Von Janette Beck 04.09.2015, 23:01

Lac d‘Aiguebelette l Acht aus 14 – das ist die Erfolgsformel, mit der der Deutsche Ruderverband bei den Weltmeisterschaften i n Aiguebelette nach den Sternen, sprich Medaillen, greifen will. Zu den acht „Sollerfüllern“, die in den olympischen Bootsklassen den Sprung ins Finale geschafft haben, gehören auch der Bernburger Maximilian Planer (Vierer ohne Steuermann) sowie der Magdeburger Marcel Hacker (Doppelzweier).

Letzterer hatte am Freitag mit Stephan Krüger beim Halbfinal-Sieg einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Nach 2000 Metern war die Uhr für das Duo aus Magdeburg und Rostock bei 6:10,850 Minuten stehengeblieben. Nur der Sieger des zweiten Semifinals, Titelanwärter Croatien, war in 6:10,450 noch einen Tick schneller. „Wenn wir eine Medaille gewinnen wollen, müssen wir um Gold kämpfen“, gab sich Hacker, mit 38 Jahren immer noch ehrgeizig wie ein junger Dachs, vor dem Finale angriffslustig. Dass das deutsche Boot den kroatischen Brüder Valent und Martin Sinkovic, die als haushohe Favoriten ins Rennen am Sonntag gehen (12 Uhr/live Eurosport), ein Schnippchen schlagen könnte, ist für Hacker kein Ding der Unmöglichkeit: „Man soll niemals nie sagen.“

Dagegen ist für Planer nach dem dramatischen Herzschlag-Halbfinale am Donnerstag, als der deutsche „Vierer ohne“ ans Limit ging und so den dritten Rang ins Ziel rettete, die erste Mission erfüllt. Denn mit dem Einzug in den Endlauf ist auch der wichtige Quotenplatz für Rio perfekt. „Alles was jetzt noch weiter nach vorne geht, ist für uns Zugabe“, so der 24-Jährige. Zwar seien die Voraussetzungen im Finale (14.15 Uhr/live Eurosport) mit der Außenbahn nicht optimal, „aber wir sind Leistungssportler, da geht es nicht darum, irgendwie anzukommmen. Wir wollen noch einmal alles geben und so lange wie es geht, vorne mithalten“.

Größte Medaillenhoffnungen auf dem Lac d‘Aiguebelette sind neben dem Deutschland-Achter sowie Hacker/Krüger auch die beide Doppelvierer. In den acht Finals der nicht-olympischen Klassen gab es gestern zwei Titel und weitere drei Medaillen für Deutschland.