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Schwimmen 18. Meistertitel für Hentke

Franziska Hentke vom SCM hat bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften ihren insgesamt 18. Titel gewonnen.

Von Daniel Hübner 21.11.2015, 19:21

Wuppertal l Franziska Hentke ist gestartet wie eine Rakete: "Ich hatte so viel Energie, dass ich die Kontrolle über meine Arme verloren hatte", sagte sie nach dem Gewinn ihres insgesamt 18. deutsche Meistertitels lächelnd. Den Titel holte sie sich am Sonnabend in Wuppertaler Schwimmoper über die 200 Meter Schmetterling. Mit 2:03,86 Minuten verpasste sie ihren eigenen deutschen Rekord nur um 39 Hundertstelsekunden.

Außerdem legte die 26-Jährige wenige Minuten später Silber über 200 Meter Lagen drauf. Beim Sieg von Alexandra Wenk (München/2:08,73) markierte sie in 2:10,16 Minuten nicht nur eine neue Bestzeit, sie blieb zudem unter der Norm für die Europameisterschaften in Netanya (Israel/2. bis 6. Dezember). Und wenn es in ihr Programm passt, wird sie die Lagen-Distanz bei der EM auch schwimmen. Denn neben dieser hat sich sich dort für 400 Meter Lagen und eben für 200 Meter Schmetterling qualifiziert.

Die Bilanz der Magdeburger hat auch Johanna Friedrich aufgewertet. Mit ihrem Bronzegewinn über die 200 Meter Freistil steht der SCM nach drei der vier Wettkampftage bei drei Titeln, drei Silber- und einer Bronzemedaille. In 1:57,45 Minuten schlug die 20-Jährige beim Sieg von Annika Bruhn (SG Saar Max Ritter/1:56,30) an - und damit in neuer Bestzeit. "Damit bin ich zufrieden", so Friedrich. Es ist nach 400 und 800 Meter Freistil die dritte Bestmarke, die sie in Wuppertal aufgestellt hat. Die EM-Norm hat sie indes knapp verpasst. Dennoch ist sie auf einem ebenso guten Weg zu den Olympischen Spielen in Rio wie Hentke.

Ganz starke Leistungen lieferten zudem Laura Kelsch und Paul Nitschke in ihren A-Finals ab. Die 16-jährige Kelsch wurde über 50 Meter Brust tolle Vierte in 31,37 Sekunden und verbesserte ihre Bestmarke aus dem Vorlauf noch einmal um 33 Hundertstelsekunden. Es gewann Dorothea Brandt (Essen) in 30,46 Sekunden. Paul Nitschke nahm die ganze Euphorie in der Schwimmoper mit ins Wasser, preschte über 200 Meter Schmetterling in 1:58,64 Minuten zum persönlichen Rekord und auf Platz acht. Noch im Vorlauf am Morgen war der 17-Jährige erstmals unter zwei Minuten geblieben. Den Titel sicherte sich Markus Gierke (Hannover/1:53,61). In diesem Wettbewerb wurde zudem Florian Wellbrock Zwölfter in 2:00,04 Minuten (Bestzeit).

In einem ganz starken Rennen schwamm indes Eric Reuß mit. Der 22-Jährige verpasste als Neunter im schnellsten Zeitlauf über 800 Meter Freistil mit 8:07,37 Minuten eine Bestzeit. Aber er war aktiver Zeuge eines Rekords: Der Münchner Florian Vogel knackte die sieben Jahre alte deutsche Bestmarke des Hallensers Paul Biedermann. In 7:33,44 Minuten markierte er nach Marco Koch (Darmstadt) über 400 Meter Lagen den zweiten deutschen Rekord bei diesen Kurzbahn-Meisterschaften.