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Bob Zwei MSC-Hünen bei der WM

Kevin Korona und Marko Hübenbecker vom MSC schieben volle Kraft voraus auf die WM zu, Andreas Bredau muss in diesem Winter passen.

Von Daniel Hübner 04.02.2016, 00:01

Magdeburg l Andreas Bredau wird nicht zur Weltmeisterschaft nach Innsbruck-Igls (Österreich/8. bis 21. Februar) fahren – nicht als Anschieber, auch nicht als Zuschauer. Sein zuletzt erlittener Muskelfaserriss hat den 31-Jährigen vom Mitteldeutschen Sportclub (MSC) zu weit zurückgeworfen, weshalb er beim entscheidenden Anschubtest am vergangenen Sonnabend in Oberhof „keine Chance mehr hatte“, erklärte Bredau. „Meine Leistung war zu schlecht, mir haben einfach auch die Mannschaftsanschübe gefehlt.“ Für Bredau ist dieser Winter in den Eiskanälen damit vorzeitig beendet, aber für ihn bedeutet das zugleich den Neuanfang: „Ich werde in der nächsten Saison wieder voll angreifen.“

Für Kevin Korona und Marko Hübenbecker geht der Winter indes mit voller Kraft voraus weiter. Während sich der 29-jährige Hübenbecker der Leistungsüberprüfung stellen musste, hatte Koronas Pilot Maximilian Arndt (Oberhof) sein Team intern festgelegt. Demnach wird der 28-jährige Weltmeister von 2013 und 2015 im Zweier von Kevin Kuske angeschoben, Ben Heber, Martin Putze und der 27-Jährige vom MSC bringen Arndt sowohl zur Europameisterschaft am Wochenende in St. Moritz (Schweiz) als auch zur WM in die Spur. „Ich bin richtig heiß auf die WM“, teilte Korona voller Vorfreude mit. „Max hat gezeigt, dass er großes Vertrauen in sein Team hat.“ Das hat zudem Francesco Friedrich (Oberbärenburg), nach einem Muskelfaserriss derzeit angeschlagen, derweil in Candy Bauer, Gregor Bermbach sowie Thorsten Margis vom SV Halle.

Auch das Team von Nico Walther (Oberbärenburg) startet in der Formation, in der es seit Saisonstart in Altenberg unterwegs ist: Christian Poser, Erik Franke und Hübenbecker schieben den 25-Jährigen im Vierer an. Hübenbecker geht bereits seiner vierten WM entgegen. Gold, Silber und Bronze hat er bislang im Vierer gewonnen – und das vierte Edelmetall ist sein Ziel.

Zum Test in Oberhof sagte der MSC-Hüne: „So fix war ich auf der Seitenposition lange nicht mehr – trotz der Strapazen der Übersee-Tour.“ Von den Weltcups in den USA und Kanada waren die Athleten des Bob- und Schlittenverbandes erst wenige Tage zuvor zurückgekehrt. „Die Besetzung steht fest, daran kann nicht mehr gerüttelt werden“, erklärte Hübenbecker. „Wir sind gerüstet und freuen uns auf die WM.“