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Kanu SCM-Asse im Reisefieber

Für die Magdeburger Kanuten Oeltze, Müller & Co. beginnt die heiße Trainingsphase für Rio.

Von Janette Beck 04.03.2016, 00:01

Magdeburg l Bei den Kanuten des SC Magdeburg ist das Reisefieber ausgebrochen. In der heißen Phase der Vorbereitung auf die erste nationalen Qualifikations-Rennen Anfang April zieht es die Asse wieder weit hinaus. Sabaudia, Sevilla, Banyoles – ganz egal, Hauptsache es sind wärmere Gefilde. Denn nach dem wochenlangen Kraft- und Kondition-Bolzen am Paddel-Ergometer in geschlossenen Räumen stehen nunmehr das Kilometer-Schrubben sowie teambildende Maßnahmen auf dem Wasser im Vordergrund. Und solche intensiven Trainingseinheiten gehen bei Temperaturen um die 20 Grad sicher viel leichter von der Hand.

Gleich neun Kanuten und zwei Trainer des SCM schlagen für 14 Tage ihre Zelte am kristallklaren Natursee am Rande der Kleinstadt Banyoles auf. Allen voran wollen Magdeburgs Olympia-Kandidaten für den vakanten Zweier-Canadier, Yul Oeltze und Erik Leue, die Top-Bedingungen und das milde mediterrane Klimain Spanien nutzen. „Nachdem wir die letzten Wochen im athletischen Bereich die Grundlagen gelegt haben, geht es jetzt darum, das Boot perfekt zum Laufen zu bringen“, erklärt Trainer Eckhard Leue, der mit seinen Kollegen Wolfgang Duvigneau auch den Athleten des Junioren- und U-23-Bereichs den Feinschliff verpassen will.

Mit der „Kernmannschaft“ der deutschen Kajak-Frauen ist derweil Verena Hantl unterwegs. Die in Magdeburg trainierende WM-Dritte des Vorjahres (Vierer-Kajak) holt sich derzeit beim Verbands-Trainingslager in Sevilla (Spanien) Blasen an den Händen.

Gleiches erwartet ab kommender Woche neben Nina Krankemann, Jasmin Fritz auch Michael Müller beim Nationalmannschafts-Camp in Sabaudia (Italien). Hier wird sich Müller, der ebenfalls zum Kreis der C2-Kandidaten für Rio gehört, mit seinem Zweier-Partner Peter Kretschmer weiter einfahren. „Zuletzt in Florida bin ich mit ,Kretsche‘ das erste Mal wieder zusammen ins Boot gestiegen, es lief ganz gut. Aber natürlich ist noch einiges zu tun.“