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Hallenfußball DFB-Frauen-Pokal am 21. Januar in Magdeburg / Gestern Gruppen ausgelost Sechs Stunden Ballzauber unterm Dach

Von Rudi Bartlitz 15.12.2011, 04:22

Der erste fußballerische Höhepunkt des neuen Jahres findet ausgerechnet in Magdeburg statt. Am 21. Januar ermitteln die zwölf besten deutschen Frauenteams in der GETEC-Arena den DFB-Hallenpokal-Sieger. Gestern wurden die Gruppen ausgelost.

Magdeburg l Die Fans des Frauenfußball, aber nicht nur sie, können sich an diesem 21. Januar auf sechs Stunden Budenzauber nonstop unterm Dach freuen. In insgesamt 25 Partien spielen die zwölf Bundesligisten den Gewinner aus.

"Wir freuen uns sehr, mit der Frauen-Bundesliga und damit auch vielen nationalen und internationalen Spielerinnen wieder in Magdeburg zu Gast zu sein", sagt Doris Fitschen, die Managerin der Frauen-Nationalmannschaft. Die Elbestadt ist zum dritten Mal in Folge Ausrichter des Hallen-Mas- ters; im vergangenen Jahr war das Turnier wegen der WM in Deutschland ausgesetzt worden.

"Die Zuschauer", so Fitschen weiter, "können sich auf spannende Begegnungen und Stars hautnah freuen. Das Konzept entspricht genau unserer Philosophie der Fannähe."

Eben diese Fannähe hat auch Steffi Jones im Blick. "Es macht einfach Spaß, drinnen zu spielen", meinte sie gestern als Gast der Auslosung in Magdeburg. "Da hast du einen ganz anderen Kontakt zu den Zuschauern, bist näher dran, das ganze Spiel ist intensiver und schneller." Man habe sich beim DFB wieder für Magdeburg entschieden, weil "die Fans hier richtig Stimmung machen". Auch diesmal erwarte man ein "volles Haus". Bis gestern waren nach DFB-Angaben bereits über 2000 der verfügbaren 5000 Tickets (zwischen 7.50 und 20 Euro) verkauft.

Potsdam als Favorit

Als klarer Favorit des Magdeburger Turniers kristallisiert sich indes der Rekord-Pokalgewinner (fünfmal) und aktuelle Bundesliga-Spitzenreiter Turbine Potsdam heraus. Doch ausgerechnet Nationaltorhüterin Almuth Schult, bis zum Sommer noch im Kasten bei Zweitligisten Magdeburger FFC, schränkt ein: "Prinzipiell kann in der Bundesliga in der Halle - wenn vier gegen vier spielen - jeder jeden schlagen. Zudem ist in diesem Jahr alles noch enger zusammengerückt. Ich jedenfalls freue mich auf dieses Turnier in meiner Fast-Heimat. Zumal ich erstmals selbst mitmachen kann. Beim letzten Magdeburger Turnier habe ich noch als Volunteer helfend und bewundernd an der Bande gestanden."