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Vertrag von Vizekapitän Florian Eggert wird nicht verlängert / Sechs Akteure in die Zweite Der große Germania-Umbruch beginnt: Zwölf Spieler weg

Von Florian Bortfeldt 24.05.2012, 05:16

Halberstadt l "Elf Freunde müsst ihr sein!" Getreu dieser Fußballweisheit von Alt-Bundestrainer Sepp Herberger entsteht derzeit bei Germania Halberstadt ein neues Team. Elf Spieler (Sebastian Kischel, Alexis Lenhard, Christopher Handke, Nils-Peter Mørck, Martin Krüger, Oliver Kragl, Steffen Scheidler, Christian Beck, Tobias Eckermann, Philipp Schubert und Maik Georgi) stehen dem Verein nach aktuellstem Stand auch 2012/13 zur Verfügung. Um sie herum wird die Mannschaft für die zweite Regionalliga-Saison aufgebaut. Der Rest des zuletzt 25-köpfigen Kaders (zu dem auch Ex-Spieler Patryk Podrygala und der jetzige Geschäftsführer Fait-Florian Banser zählten) muss gehen.

"Neue Besen kehren gut", scheint in diesem Zusammenhang der Leitspruch zu sein. Cheftrainer Willi Kronhardt und Geschäftsführer Banser, beide treten offiziell am 1. Juli ihren Dienst an, basteln gemeinsam am zukünftigen VfB. Mit einigen Abgängen war zu rechnen, mit dem von Florian Eggert nicht unbedingt. Dass der Vizekapitän der Halberstädter gehen muss, kommt nicht nur für die Fans überraschend. In 32 der 34 Ligaspiele war er in dieser Serie von Beginn an dabei, schoss vier Tore. Seit Sommer 2008 hat Eggert 117 Partien für Germania absolviert. Banser betonte, dass es allein eine sportliche Entscheidung war: "Es reicht nicht mehr für die Regionalliga."

Auch mit Franz Fitkau, Marvin Wijks, Marcus Bäcker, Philip Saalbach und Torsten Marx plant der Verein nicht mehr. Friedrich Reitzig, Florian Köhler, Marcus Schwarzenberg, Alexander Kopp, Nicolas Warz und Leeroy Götz bekommen ebenso keinen Vertrag mehr für die erste Mannschaft, sollen hier jedoch die Vorbereitung mitmachen und Führungsrollen in der zweiten Mannschaft übernehmen. Inwieweit sie diese Vorstellung teilen, entscheiden jene Akteure in den kommenden Tagen selbst. Eine spezielle Rolle wird Kopp zuteil, der komplett mit dem Regionalligateam trainieren und der "Leader" der U23 sein soll.

"So einen großen Umbruch haben wir für das nächste Jahr nicht erneut geplant", unterstrich Geschäftsführer Banser, "der neue Trainer hat eine Philosophie und ein Konzept - beides gilt es umzusetzen". Der Kader soll zukünftig auf 18 Feldspieler plus zwei Torhüter runtergeschraubt werden. Um abschließend bei den Weisheiten zu bleiben: Alles neu macht der Mai (bei der Germania).