Bei Grotheer läuft es noch nicht rund

Lake Placid/Magdeburg l Eine der schwersten Bahnen der Welt ist einmal mehr ihrem Ruf gerecht geworden: Zu spüren bekam es Christopher Grotheer. Der Skeleton-Fahrer aus Wernigerode belegte zum Weltcup-Auftakt in Lake Placid (USA) den zehnten Platz. Nach Rang acht im ersten Durchgang (54,37) fiel der 25-Jährige mit 54,81 Sekunden im zweiten Lauf zurück.

"Der erste Start war gut. Und auch in der Bahn lief es anständig, trotzdem hat es mir gegenüber der Konkurrenz an Geschwindigkeit gefehlt", berichtete Grotheer. "Im zweiten Lauf wollte ich ein bisschen Risiko gehen, das wurde leider nicht belohnt. Der Start war nicht sauber und auch in der Bahn lief es nicht rund." Sein Rückstand auf Sieger Martins Dukurs aus Lettland betrug letztlich in der Summe beider Resultate 1,64 Sekunden. Bester Deutscher war Axel Jungk (Oberbärenburg) auf Platz vier.

Der Bob- und Schlittenverband (BSD) hat damit zwei Podestplätze in Lake Placid erzielt. Nico Walther (Oberbärenburg) war mit Anschieber Christian Poser (SC Potsdam) am Donnerstag zum ersten Sieg gefahren. „Das Material hat sehr gut gepasst, am Start können wir noch arbeiten. Aber wir wollen nicht meckern, wir sind super zufrieden mit dem Sieg“, erklärte der 27-jährige Pilot, zu dessen Team auch die Anschieber Kevin Korona und Marko Hübenbecker vom Mitteldeutschen Sportclub gehören. Während Korona nach überstandener Oberschenkel-Verletzung in Übersee weilt und beim zweiten Welctup am nächsten Wochenende in Park City (USA) zum Einsatz kommt, greift Hübenbecker zum Start der Wettbewerbe in Europa ein (Winterberg/8. bis 10. Dezember).

Den zweiten Podestplatz hatte sich überraschend Stephanie Schneider (Oberbärenburg) mit Lisa Buckwitz (SC Potsdam) gesichert. Das Duo fuhr zu Bronze. Im abschließenden Zweier-Wettbewerb der Männer war der Stuttgarter Johannes Lochner mit seinem Anschieber Christopher Weber als bestes BSD-Duo auf Rang sechs gefahren.