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Classic-Kegeln Bronze tröstet über verpasstes Finale hinweg

Der SKV Rot-Weiß Zerbst hat die Titelverteidigung in der Champions League verpasst und wird diesmal Dritter.

Von Thomas Zander 03.04.2016, 23:01

Bamberg l Am Sonntag war die Kegelanlage in Bamberg fest in Zerbster Hand – während und nach dem Spiel um Platz drei. Zwar hatten die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst am Sonnabend das Halbfinale in der Champions League gegen Szeged (Ungarn) mit 2:6 (3709:3758) verloren, sich aber im Spiel um Bronze rehabilitiert und in einem engen Match mit 6,5:1,5 und tollen 3813:3746 Kegeln gegen den slowakischen Meister aus Podbrezova am Ende klar durchgesetzt.

„Diesmal haben wir gezeigt, was wir wirklich können. Das ganze Team, jeder Einzelne, hat sich voll motiviert und seine beste Leistung abgerufen. Damit haben wir uns diesen Erfolg verdient“, schwärmte ein überglücklicher Zerbster Teamchef Timo Hoffmann nach Spielschluss über Platz drei im Final-Turnier.

Im Halbfinale liefen die Rot-Weißen von Beginn an einem Rückstand hinterher, der bis zum Ende Bestand haben sollte. „Da waren wir in der Breite einfach nicht stark genug“, trauerte Hoffmann den vergebenen Möglichkeiten etwas hinterher.

Doch das Sonntags-Spiel gegen das Team um Superstar Vilmos Zavarko zeigte ein völlig anderes Zerbster Gesicht. Im Startdurchgang holten Marcus Gerdau und Mathias Weber sicher ihre Punkte. Axel Schondelmaier spielte wegen eines zu wenig erzielten Kegels nur unentschieden. Zerbst führte mit 2,5:0,5 und 76 Kegeln.

Dieser Kegelvorsprung schmolz zusehends, vor allem weil Zavarko (689) erneut überragend aufspielte. Doch auf der Schlussbahn kämpften sich Thomas Schneider und Uros Stoklas nach Rückstand zurück in die Partie, holten ihre Duelle, und Boris Benedik ließ den slowakischen Superspieler Zavarko nicht zu weit enteilen.

So jubelten nach Spielschluss die SKV-Spieler gemeinsam mit ihren vielen lautstarken Anhängern über die Bronzemedaille. „Auch Bronze ist in diesem erlesenen Feld ein großer Erfolg“, resümierte der Zerbster Teamchef Hoffmann zufrieden.