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Kanu Gemischte Gefühle bei SCM-Athleten

Die Kanuten des SC Magdeburg sind mit gemischten Gefühlen von der ersten Qualifikation in Duisburg heimgekehrt.

Von Daniel Hübner 08.04.2019, 10:00

Duisburg/Magdeburg l Julia Hergert machte erst gar nicht den Versuch, etwas Positives aus ihrem 19. Platz über 250 Meter zu ziehen. „Das kann man in keinem Fall schönreden“, sagte die Kanutin vom SC Magdeburg nach der ersten nationalen Qualifikation für die Weltcup-Saison. In Duisburg „habe ich meinen Zwischenlauf richtig verhauen, weshalb ich nur ins C-Finale gekommen bin“.

Julia Hergert hat sich am Wochenende aber auch überrascht. Mit einem vierten Platz im Einer-Kajak über 500 Meter. „Das ist besser gelaufen, als ich selbst erwartet hatte“, erklärte die 20-Jährige. „Mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden.“ Ihr Fazit: „Ich fahre mit gemischten Gefühlen nach Hause. Bis zur zweiten Quali gibt es noch einiges zu tun.“ Diese steigt vom 26. bis 28. April erneut in Duisburg.

Mit ihren gemischten Gefühlen stand Hergert nicht allein da. Wohl kein Magdeburger hat den Ruhrpott wirklich zufrieden verlassen. Die Platzierungen lassen Luft nach oben. Insgesamt sind es vier Rennen, die die Kanuten an beiden Wochenenden bestreiten. Je nach Ergebnis gibt es Punkte. Und die- oder derjenige mit den wenigsten Zählern in der Addition entscheidet die Quali für sich.

Jasmin Fritz hat ihren Schaden mit dem elften Platz im K1 über 250 Meter über die doppelte Distanz begrenzt. „Start und Endspurt waren gut, aber im Zwischenstück hatte ich einige Schläge dabei, die nicht so gut saßen“, erklärte die 22-Jährige nach ihrem fünften Rang. "In der zweiten Quali geht noch was." Nina Krankemann kam auf einen 13. (250) und einen neunten Platz (500). Jeweils zum Sieg paddelten Sabrina Hering-Pradler (Hannover) und Franziska John (Potsdam).

Bester SCM-Canadierfahrer war indes Yul Oeltze. Nach jeweils Platz zwei über 250 und 200 Meter hinter seinem C2-Partner Peter Kretschmer (Leipzig) sowie Stefan Kiraj (Potsdam) musste sich der 25-Jährige über 1000 Meter vor allem seinen Schulterproblemen beugen. Oeltze wurde Achter mit zwölf Sekunden Rückstand auf Sieger Conrad Robin Scheibner aus Berlin.

Mit drei A-Final-Starts überzeugte auch Michael Müller. Der 26-Jährige wurde über 200 Meter Sechster, über 250 Meter Achter, über 1000 kam er auf Rang fünf. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden“, sagte Müller und ergänzte: „Ich bin gut dabei, aber sicherlich sind die Leistungen noch ausbaufähig.“ Felix Gebhardt erreichte Platz sieben (200), zwölf (250) und neun (500). Justus Landt fuhr auf Rang acht, 16 und 14. Nick Dörband wurde Fünfter (200) und Elfter (250).