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Kanu SCM-Asse weiter im Rennen

Die am Donnerstag beginnende EM ist für das SCM-Quartett letzte Station vor den Weltmeisterschaften (23. bis 28. August) in Portugal.

Von Klaus Renner 07.06.2018, 01:01

Magdeburg l Kienbaum, Duisburg, Kienbaum, Belgrad – Deutschlands beste Kanu-Rennsportler befinden sich in der Phase höchster Belastung. Auf die Trainingslager im Brandenburgischen Bundesleistungszentrum Kienbaum folgte Ende Mai der Weltcup auf der Wedau sowie bis zu diesem Wochenende die europäische Bestenermittlung. Sie gilt, das weiß keiner besser als der beim SCM tätige Bundestrainer Detlef Hummelt, der zugleich auch Mitglied des Trainerrates des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) ist, als „letzter Leistungstest vor der WM“. Denn, so Hummelt weiter, „die DKV-Mannschaft, die jetzt bei der EM startet, fährt auch zur WM“. Ziel sei es, bei der Doppelbesetzung einiger Bootsklassen bestes deutsches Boot zu werden und den Rückstand auf das Siegerboot nicht größer als 1,5 Prozent zuzulassen.

Angesichts der starken internationalen Konkurrenz schränkt Hummelt aber ein: „Je nach den Ergebnissen können sich die einzelnen Bootsbesatzungen allerdings noch verändern.“ Immerhin hätten bis auf den Canadier-Vierer mit Michael Müller die übrigen drei SCM-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen die Chance, in Belgrad auf olympischen Strecken zu starten.

Yul Oeltze, der im C2 mit seinem Leipziger Partner Peter Kretschmer zuletzt in Duisburg über 500 wie auch 1000 Meter die Rennen gewann, sagt: „Nach dem Weltcup, der äußerst anstrengend war, physisch wie auch psychisch, mussten wir etwas herunterkommen, aber trotzdem den Spagat finden, wieder ins intensive Training einzusteigen. Klar, haben wir große Erwartungen an die EM, und wir werden alles und noch mehr geben. Aber jetzt sollte keiner erwarten, dass wir immer gewinnen. Ich hoffe, dass auch diesmal alles so klappt, wie wir es uns vorgenommen haben.“

SCM-Teamgefährte Michael Müller, der sich nach eigenen Angaben „noch nicht wieder richtig fit“ fühlt, will aber „um eine Medaille kämpfen“.

Ihre „bestmögliche Leistung abrufen“ möchte Nina Krankemann. Der Schützling von SCM-Trainer Eckhardt Leue fährt den Einer-Kajak über 500 sowie 1000 Meter und meint: „Ich hoffe, dass ich es diesmal besser machen kann als beim Weltcup. Über 1000 Meter nehmen ich mir eine Medaille vor.“

Und auch Jasmin Fritz, die zusammen mit Steffi Kriegerstein (Dresden) im K2 über 500 und 200 Meter an den Start geht, zeigt sich optimistisch: „Unser Zweier läuft gut. Über 500 Meter wollen wir um eine Medaille mitfahren.“