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Schwimmen Schmidtke schmettert ins Finale

Aliena Schmidtke ist mit deutschem Rekord ins WM-Finale über 50 Meter Schmetterling eingezogen.

Von Daniel Hübner 28.07.2017, 20:28

Budapest/Magdeburg l Wer eine Vizeweltmeisterin als ständige Begleiterin hat, der muss sich nicht mehr fürchten. Franziska Hentke ist oft an der Seite von Aliena Schmidtke auf dem Weg zum Startblock. Die beiden SCM-Schwimmerinnen kennen sich ja schon lange, seit Hentke nämlich im April 2009 zum SCM und dem damaligen Trainer Bernd Henneberg gewechselt ist. Und nun feiern sie bei der Weltmeisterschaft in Budapest auch gemeinsam Erfolge: Hentke gewann am Donnerstag über 200 Meter Schmetterling Silber, Schmidtke zog am Freitag über 50 Meter Schmetterling ins Finale ein – mit deutschem Rekord.

Schon im Vorlauf hatte die 24-jährige Forschungsassistentin an der Ohio State in Columbus (USA) ihr primäres WM-Ziel erreicht: In 25,73 Sekunden knackte sie das erste Mal an diesem Tag ihren eigenen deutschen Rekord und zugleich die 26er Schallmauer. „Ich wollte einfach nur ins Halbfinale, auf die Zeit habe ich gar nicht geachtet“, sagte sie nach dem Rennen, das sie als Viertschnellste im Feld beendet hatte. „Ich habe meine Leistung aus dem Training abgerufen und die Nerven behalten.“ Denn vor dem ersten Rennen ist sie immer nervös, „am Abend ist es bei der Stimmung einfacher“, blickte Schmidtke voraus.

Am Abend wurde es auch schneller – fünf Hundertstelsekunden schneller, noch einmal den deutschen Rekord verbessert. Mit 25,68 Sekunden war sie Sechstschnellste der beiden Semifinals. „Das ist traumhaft“, erklärte Schmidtke, die erst vor drei Jahren in den USA von Freistil auf Delfin umgestiegen war. Es ist damit das vierte WM-Finale mit SCM-Beteiligung. Schmidtke überzeugte bei ihrer WM-Premiere einmal mit Rang sieben in der Lagen-Mixedstaffel und außerdem mit Rang zehn über 100 Meter Schmetterling.

Und ein fünftes könnte hinzukommen: Denn am Sonnabend ist auch Florian Wellbrock am Start. Der 19-Jährige bestreitet nach Platz sieben am Mittwoch über 800 Meter diesmal den Vorlauf über 1500 Meter Freistil. „Locker bewegen, viel schlafen und gut essen“, beschrieb er die Regeneration seit dem letzten Einsatz. Den Spaß hat er sowieso nicht verloren: „Ich freue mich auf den Wettkampf.“