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Schwimmen SCM schwimmt weltweit

Der SC Magdeburg ist weltweit unterwegs: Zwischen der heimischen Elbehalle und Rio kämpfen die Athleten von Bernd Berkhahn um Medaillen.

Von Daniel Hübner 12.12.2017, 15:00

Magdeburg l Rio, Kopenhagen, Berlin, Magdeburg: Den SCM- Schwimmern stehen ereignisreiche Tage bevor. Während Franziska Hentke, Aliena Schmidtke und Florian Wellbrock bei der Kurzbahn-Europameisterschaft ab morgen in Dänemark starten, steigt Yara Hierath tags darauf bei den nationalen Titelkämpfen ein. In Brasilien dürfen sich Finnia Wunram und Rob Muffels ab heute bei der Militär-WM beweisen – allerdings nicht im bevorzugten Freiwasser, sondern im Becken. Und in der Elbehalle unterziehen sich ab Freitag die weiteren SCM-Athleten ihrem ersten Langbahn-Test: beim 13. Pokal der Landeshauptstadt.

In der Royal Arena in Kopenhagen schwimmt Franziska Hentke erstmals seit drei Jahren wieder Staffel. Über die 4x50 Meter Lagen am Sonntag ist ihr der Schmetterlingspart zugewiesen worden, Clubgefährtin Aliena Schmidtke übernimmt die Freistilstrecke. Bei ihrem letzten Staffeleinsatz ist die 28-jährige Hentke sogar zu einem deutschen Rekord geschwommen: 2014 war das, bei der Kurzbahn-WM in Doha über 4x100 Meter Lagen in 3:55,29 Minuten. Doch liegt ihr Fokus natürlich auf den Einzelstrecken, vor allem auf 200 Meter Schmetterling: „Mein Ziel ist eine Medaille“, sagte sie.

Im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada hat sie zuletzt die zuvor auf der Weltcup-Tour verlorenen Kräfte wieder aufgetankt. „Die Technik ist noch nicht stabil, aber ich fühle mich gesünder als bei den Weltcups“, sagte sie mit Rückblick auf die schwere Erkältung, die sie noch in Asien plagte. „Bei der EM möchte ich so nah wie möglich an meine Bestzeit herankommen“, sagte sie zudem. Diese Zeit steht bei 2:03,01 Minuten – deutscher Rekord.

Für Florian Wellbrock ist das Ziel ebenfalls klar. „Ich möchte ins Finale über die 1500 Meter“, sagte der 20-jährige Freistilspezialist. Das steigt am Freitag. Seine Bestzeit steht bei 14:33,25 Minuten. „Eine genaue Platzierung möchte ich nicht ausgeben, ich denke, dass das Feld sehr eng sein wird.“ Wellbrock ist jedenfalls gesund gelieben in den drei Wochen in der Sierra Nevada und blickt „der EM optimistisch entgegen“.

Yara Hierath hat die ersten drei Wochen ihrer Karriere in 2300 Meter Höhe in Spanien gut überstanden. „Ich konnte voll durchtrainieren. Wir haben viel an meiner Technik verbessert, konnten gut an meinen Schwachstellen, den Wenden und Übergängen, arbeiten“, erklärte die 16-jährige Lagenspezialistin. Am Donnerstag steigt sie nun mit den 800 Metern Freistil in den viertägigen Wettbewerb im Berliner Europa-Sportpark ein, insgesamt ist sie für fünf Disziplinen gemeldet – über 200 und 400 Meter Lagen sowie 400 Meter Freistil jeweils als eine der drei schnellsten Starterinnen. Das will sie auch bestätigen: „Ich freue mich auf viele schnelle Zeiten“, sagte Hierath.

Traditionell beginnt das Pokalschwimmen am Freitag um 16 Uhr mit den langen Strecken. Für die 13. Auflage haben 41 Vereine 400 Athleten gemeldet. Am Sonnabend und Sonntag werden die Vorläufe um 9.30 Uhr in der Elbehalle gestartet. Und es wird zwei neue Sieger mit der besten Einzelleistung in Relation zum Weltrekord geben. Im vergangenen Jahr gewannen nämlich: Franziska Hentke und Florian Wellbrock.