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Wintersport Eskau in bestechender Form

Nach drei nationalen Titeln hat sich Andrea Eskau auch bei ihrem ersten internationalen Auftritt in bestechender Form präsentiert.

Von Daniel Hübner 18.01.2017, 13:17

Syanky l Beim Weltcup der Behindertensportler in Syanky bei Lviv (Ukraine) legte die 45-jährige Andrea Eskau vom USC Magdeburg mit drei Siegen aus drei Langlauf-Rennen und dem Erfolg im ersten Biathlon-Wettkampf der Saison einen Start nach Maß hin.

Die Gold- und Silbermedaillengewinnerin von Rio (Handbike) hatte die Weltcup-Stationen zuvor ausgelassen, um sich nach den Paralympics in Ruhe auf den Winter vorzubereiten. Denn nun geht es Schlag auf Schlag: Als nächste Aufgaben stehen am Donnerstag der Biathlon-Sprint und am Freitag das Rennen über die mittlere Distanz an.

Im Langlauf über 2515 Meter am vergangenen Freitag gewann Eskau im Western Center von Syanky in 10:17,6 Minuten mit mehr als einer halben Minute Vorsprung vor der Weißrussin Lidziya Hrafeyeva. „Ein sehr gelungener Einstand. Das gibt mir ein gutes Gefühl für meine derzeitige Form“, sagte Eskau. Teamkollegin Anja Wicker (Stuttgart) wurde Vierte. Und beide deutschen Damen legten nach: Über die zwölf Kilometer fuhren sie einen Doppelsieg ein. Eskau siegte souverän in 43:07,1 Minuten vor Wicker (+ 2:30). Die starke Hrafeyeva wurde Dritte. Eskau erklärte zu den Bedingungen im Western Center: „Die Strecken hier sind für uns Schlittenfahrer sehr anspruchsvoll, aber technisch gut zu fahren.“

Dies zeigte sich auch am Montag im Sprint. Über die 964 Meter fuhr Eskau nach 3:33,18 Minuten als Erste durchs Ziel. Rang zwei belegte Hrafeyeva mit 14 Sekunden Rückstand vor Birgit Skarstein (Norwegen) und Wicker. Im Biathlon-Wettbewerb setzte sich „Tiger“ Eskau ebenso souverän durch. Für die zehn Kilometer benötigte sie 49:11,5 Minuten. Mit einer starken Laufleistung konnte sie ihre beiden Schießfehler ausgleichen. Wiederum erwies sich Hrafeyeva als harte Konkurrentin: Sie belegte mit ebenfalls zwei Schießfehlern und einem Rückstand von etwas mehr als drei Minuten auf Eskau den zweiten Platz. Dritte wurde die Stuttgarterin Wicker.