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Handball Der SCM sorgt auch gegen Göppingen für klare Verhältnisse

Der SC Magdeburg feiert beim 37:26 gegen Göppingen das nächste Torefest und kann personell rotieren. Hernandez überragt im Tor und Claar ist mit sieben Treffern bester Werfer.

Von René Miller Aktualisiert: 07.12.2025, 20:34
Felix Claar reicht eine Halbzeit, um mit sieben Treffern bester SCM-Werfer zu werden.
Felix Claar reicht eine Halbzeit, um mit sieben Treffern bester SCM-Werfer zu werden. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Der SCM lässt sich wie erwartet auch von Göppingen nicht stoppen und feiert mit 37:26 (22:12) in der mit 6.600 Zuschauern ausverkauften Getec-Arena das nächste Schützenfest.

„Der SCM ist wie ein Ungeheuer, das immer größer wird und die Gegner frisst“, gratulierte Gäste-Trainer Benjamin Matschke. Bennet Wiegert wusste das natürlich einzuordnen. „Wir sind rundum zufrieden, ein Bundesligaspiel auch in dieser Höhe gewonnen zu haben und freuen uns auch über Komplimente. Aber von Monster oder ähnlichen Begriffen möchte ich ungern sprechen“, analysierte der SCM-Coach.

Schon bevor der erste Ball flog, stimmten sich die Fans des SC Magdeburg auf einen gewohnten Spielverlauf ein und sangen „Spitzenreiter, Spitzenreiter“. Dass die Grün-Roten ihre Siegesserie auch gegen Frisch Auf Göppingen ausbauen, daran zweifelte wirklich niemand. Der SCM fing auch gleich an mit dem Zaubern – und erzielte sein erstes Tor durch Felix Claar nach Zuspiel von Omar Ingi Magnusson per Kempa.

Als es nach sechs Minuten 2:4 stand, war zumindest die Hoffnung da, dass der Sonntagabend in der Getec-Arena ein bisschen spannender verlaufen könnte als die letzten Spiele. Auf Spannung hatten aber vor allem Claar und Sergey Hernandez keine Lust. Mit fünf Toren des Schweden und fünf Paraden des Spaniers war die Partie schnell gedreht und der SCM lag nach 14 Minuten mit 9:5 vorn. Hernandez sorgte dann sogar selbst mit einem Wurf ins leere Göppinger Tor für das 12:6 (17.).

Zehn-Tore-Führung zur Halbzeit

Die Gäste versuchten es danach mit dem siebten Feldspieler. Aber das war für die Magdeburger eher eine Einladung, weiter ins leere Tor zu treffen – was Magnus Saugstrup sogar gleich zwei Mal vom Anwurfkreis nutzte. So war der Vorsprung zehn Minuten vor dem Gang in die Kabine auf 16:9 ausgebaut. Saugstrup war nach einer Viertelstunde für Oscar Bergendahl ins Spiel gekommen. Albin Lagergren löste da auch Magnusson ab. Auf den Außen hatten Matthias Musche und Daniel Pettersson begonnen. Elvar Örn Jonsson wechselte sich mit Gisli Kristjansson ab.

Von Minute zu Minute war Göppingen immer mehr überfordert, was auch fünf Zeitstrafen allein bis zur Pause zeigten. In der konnte in der SCM-Kabine bei einem Zehn-Tore-Polster gelassen über Halbzeit zwei gesprochen werden. Lagergren hatte kurz vor der Sirene auf 22:12 erhöht.

Magnusson legte nach dem Seitenwechsel erst einmal das 23:12 nach. Und Hernandez seine schon 13. von 15 Paraden! Damit hatte der SCM-Torwart seine Fangquote zwischenzeitlich auf mehr als 50 Prozent ausgebaut. Kurz darauf parierte er dann auch noch einen Siebenmeter von Marcel Schiller.

Pettersson wirft sein 500. SCM-Tor

Sieben-Tore-Werfer Claar blieb nach der Pause weitestgehend auf der Bank, so dass Philipp Weber wichtige Spielminuten sammeln konnte. Bergendahl löste am Kreis wieder Saugstrup ab. Und Christian O'Sullivan wechselte in der Defensive mit Weber. So konnten die Kräfte im Hinblick auf die gewiss härteren Aufgaben am Mittwoch gegen Melsungen und am Sonntag in Gummersbach gut verteilt werden.

Zum Selbstläufer wurde das Spiel aber nicht. Der SCM hatte zwar schnell auf 25:12 (35.) gestellt, aber die Gäste wollten keinesfalls eine richtig herbe Klatsche kassieren. So hieß es in der 38. Minute „nur“ noch 26:15. Riesenjubel dann beim Tor zum 31:19 (45.). Damit hatte Daniel Pettersson sein 500. Tor für den SCM erzielt und bekam einen langen Extra-Applaus. Nachdem sich der kurz zuvor ins Tor gerückte Matej Mandic mit seiner ersten Parade auszeichnen konnte, erhöhte Lagergren auf 33:20 (48.). Am Kreis durfte sich dann auch Tim Zechel beweisen.

Fünf Minuten vor dem Ende hatte Musche wieder auf ein 13-Tore-Polster (35:22) gestellt. Und dass die zweite Halbzeit schlussendlich nur mit einem Tor Vorsprung gewonnen wurde, ist letztlich auch egal und nur was für die Statistik.

Statistik zum Spiel

SCM-Tore: Claar 7, Magnusson 5/2, Musche 5, Weber 5, Lagergren 4, Jonsson 3, Pettersson 3, Kristjansson 2, Saugstrup 2, Hernandez 1

FA-Tore: ten Velde 6, Schmidt 4, Hallbäck 3, Hanne 3, Klöve 3, Aström 2, Newel 2, Persson 2, Sunnefeldt 1

Schiedsrichter: Heine (Wendeburg)/Standke (Ronnenberg-Benthe)

Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)

Strafminuten: 2 – 12

Siebenmeter: 2/2 – 0/1