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Handball-Bundesliga Rückraum-Talent fällt auf unbestimmte Zeit aus / "Ich bete, dass sich das Ganze in Grenzen hält" Schock für Youngster Weber: Erneute Schulter-Operation

Von Janette Beck 29.01.2013, 01:21

Magdeburg l "Sprachlos und am Boden zerstört." Mit diesen Worten versuchte Philipp Weber gestern Mittag sein inneres Seelenleben zu beschreiben, nachdem der "nur schwer zu verarbeitende Schock" ins Bewusstsein vorgedrungen war: Das Handball-Talent von SC Magdeburg muss erneut an der Schulter operiert werden. Diese "unumgängliche Entscheidung" war gestern Vormittag gefallen, nachdem Professor Wolfgang Nebelung in Düsseldorf die MRT- und CT-Bilder in Augenschein genommen hatte. Der Orthopäde hatte im Sommer 2011 bereits den ersten Eingriff an Webers rechter Schulter vorgenommen.

"Was genau kaputt ist, konnte mein Operateur noch nicht sagen. Das kann er erst machen, wenn er reingeschaut hat. Danach richtet sich natürlich auch, wie lange ich ausfallen werde. Ich hoffe und bete, dass sich das Ganze in Grenzen hält", erklärte der 20-jährige Rückraum-Allrounder, der sich die Verletzung vor einer Woche beim Turnier in Dessau bei einer Abwehraktion zugezogen hatte, geknickt. Denn der Junioren-Nationalspieler, der sich kürzlich mit den DHB-Team für die Junioren-WM im Sommer qualifiziert hatte, ahnt bereits Schlimmes: "Mit Glück dauert das Ganze vielleicht sechs Wochen - oder aber auch wie beim letzten Mal neun Monate. Das wäre eine absolute Katastrophe, denn ich habe natürlich noch genau auf dem Schirm, wie schlimm diese Zeit für mich war."

Beim SCM fühlten gestern alle mit dem Pechvogel, der sich für die Bundesliga-Rückrunde so viel vorgenommen hatte. Auch Manager Marc Schmedt suchte nach tröstenden Worten: "Das ist ein echtes Drama für den Jungen. Wir drücken Philipp ganz fest die Daumen und hoffen für ihn das Beste."