Leichtathletik: Landesmeisterschaften Männer und Frauen in Magdeburg Siebter Streich: Friedrich geht in Historie ein
Burg/Magdeburg (rio). Am Wochenende fanden die Leichtathletik-Landesmeisterschaften der Männer und Frauen in Magdeburg statt. Da gegenwärtig angedacht wird, die Landestitelkämpfe abzuschaffen und stattdessen gemeinsam mit Sachsen und Thüringen Mitteldeutsche Meisterschaften durchzuführen, zeigte sich der Ausrichter vom SC Magdeburg voll auf der Höhe und bewies, dass bei sehr guter Organisation auch Klassefelder an den Start kommen und hervorragende Leistungen geboten werden.
Aus Burger Sicht verliefen die Wettkämpfe überaus erfreulich. "Altmeister" Mario Friedrich gewann am Sonntag zum siebenten Mal (nach 1994 sowie 2002 bis 2006) den Landesmeistertitel im Stabhochsprung. Der 41-Jährige überquerte 3,65 m im dritten Versuch, scheiterte aber klar beim Versuch, den Landesrekord der M 40 (3,80 m) zu knacken. Mit Titel Nummer sieben übernimmt er die alleinige Führung in der Stabhochsprunghistorie Sachsen-Anhalts. Als "Zubrot" gab es am Sonnabend einen unerwarteten dritten Platz im Diskuswurf. Mit 34,60 m schrammte Friedrich im Feld der fast 20 Jahre jüngeren Wurfspezialisten nur um 80 Zentimeter am Silberrang vorbei.
Der Burger Neueinsteiger Max Kegel zeigte im Sprint über 100 m eine tolle Leistung. Gegenüber dem Abendsportfest vom 8. Juni verbesserte er sich um erstaunliche 0,52 s und belegte in der Endabrechnung mit 11,80 s Rang elf.
Auch die Burger Leichtathleten gehen nun in eine kurze Sommerpause. Friedrich verzichtet auf eine Teilnahme bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften am kommenden Wochenende in Kaiserslautern. Seine drei Titel bei der Feuerwehr-WM Ende August wird er ebenfalls nicht verteidigen können. Der Aufwand für die Reise zur koreanischen Metropole Daegu ist zu groß. "Schade, die Titelkämpfe werden im WM-Stadion von 2011 ausgetragen. Das wäre schon toll gewesen", sagte Friedrich etwas wehmütig. Ziel für diese Saison bleibt für ihn der Landesrekord. Dafür stehen dem Abteilungsleiter des PSV Burg noch vier bis fünf Wettkämpfe bevor.