American Football, Oberliga Mountain Tigers gewinnen erstes Heimspiel gegen Radebeul mit 17:12 Souveräner Sieg beim Heimspielauftakt
Die American Footballer der Wernigerode Mountain Tigers haben ihren Heimauftakt in der Oberliga Ost siegreich gestaltet. Gegen die Suburbian Foxes aus Radebeul behielt das Team von Headcoach Bill Moore souverän mit 17:12 die Oberhand.
Wernigerode (jmo/ige) l Trotz des durchwachsenen Wetters waren rund 250 Zuschauer zum Wernigeröder Gießerweg gekommen. Und auf ihre Kosten kamen die Fans der Mountain Tigers dabei mit Sicherheit. Die Gastgeber, aufgrund der Ereignisse beim Saisonauftakt in Erkner auf etlichen Positionen umbesetzt, legten gegen den Vizemeister der Vorsaison einen tollen Start hin. Gleich mit dem ersten Angriffsrecht punktete Runningback Andreas Kopytziok mit einem fulminanten Lauf zur 6:0-Führung, Kicker Andreas Janko erhöhte per Zusatzpunkt.
Die Hausherren hielten sofort die Zügel in der Hand, einem klaren Sieg sollte nichts im Wege stehen. Doch gleich im zweiten Drive deutete sich an, dass die Harzer in "Geberlaune" waren. So verkürzten die Foxes nach einem Ballverlust der Wernigeröder mit einem Fumble-Return auf 7:6. Doch die Harzer zeigten sich unbeeindruckt. Andreas Kopytziok mit seinem zweiten Touchdown und Andreas Janko per Extrakick bauten die Führung wieder auf 14:6 aus. Die Gäste bekamen durch eine Interception, einem erneuten Fumble und einem nicht gesicherten Punt mehrere Chancen zur Ergebniskorrektur, doch die bestens aufgelegte Tigers-Defense war im Verlauf der ersten Halbzeit nicht mehr zu überwinden.
Auch im zweiten Durchgang ein unverändertes Bild, die Abwehr der Bergtiger verriegelte die Endzone hermetisch und die Offense spielte solide. Mit einem Fieldgoal stellte Andreas Janko zu Beginn des Schlussviertels die Weichen endgültig auf Sieg. Zuvor hatten die Tigers das Lederei dreimal fallen lassen, allerdings ohne dem Gegner dadurch gewinnbringende Vorteile zu verschaffen.
Dieses war erst eine Minute vor Schluss der Fall, als die Tigers unmittelbar vor der eigenen Endzone das letzte Angriffsrecht per Punt bekamen und mit einem Raumgewinn von zehn Yards das Spiel entschieden hätten. Wenn nicht noch ein letzter Fumble passiert wäre. Diesen sicherten sich die Gäste und verkürzten trotz enormer Gegenwehr auf 17:12.
Da es am Ende doch der erhoffte Sieg wurde, können die Bergtiger ihre Patzer sicher mit einem lächelnden Auge betrachten. Die Querelen der letzten Wochen, die personellen Einschränkungen und den Druck des ersten Heimspieles hatten sie bestens verarbeitet.
Mit einer starken Teamleistung wie gegen Radebeul sollten die Tigers auch am 25. Mai bei den Chemnitz Crusaders gute Siegchancen haben.