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Boxen Krasniqi behält EM-Gürtel

Robin Krasniqi bleibt Europameister im Supermittelgewicht. Vor über 3000 Zuschauern schlug er in Dessau den Spanier Ronny Landaeta.

Von René Miller 18.11.2018, 00:35

Dessau-Roßlau l Das Urteil war eindeutig. 120:107, 116:111, 116:110 lautete am Ende das Ergebnis für den Titelverteidiger. Krasniqi begann hochkonzentriert und traf seinen Gegner schon in der 1. Runde mehrmals hart. Der gebürtige Venezolaner musste sogar schon vor dem ersten Gong angezählt werden. Erst ab der 4. Runde zeigte Landaeta, dass er nach seiner langen MMA-Karriere auch seine bisher 16 Kämpfe als Profiboxer allesamt gewonnen hat. So musste Krasniqi gegen einen unbequemen Gegner über die Runden gehen. Krasniqi: „Das war heute richtig harte Arbeit. Respekt vor der Leistung meines Gegners."   

Zuvor zeigte auch Tom Schwarz seine Schlagkraft und beendete den Schwergewichtskampf gegen Christian Lewandowski vorzeitig. Im auf zehn Runden angesetzten Duell kam aus der Ecke seines Gegners nach 135 Sekunden der 6. Runde das Handtuch geflogen. Schwarz: „Christian hat es mir ganz schön schwer gemacht." Nach einer souveränen ersten Runde boxte der SES-Kämpfer auch viel zu wild und steckte ungewöhnlich viele Treffer ein. Aber nachdem Lewandowski erstmals richtig taumelte, setzte der 24-jährige Magdeburger eiskalt nach.   

Den ersten Titel des Abends holte sich Nina Meinke. Die Berlinerin schlug im Duell um den vakanten Europameistertitel im Federgewicht die Tschechin Lucie Sedlackova klar nach Punkten. In der 3. Runde musste Sedlackova sogar angezählt werden. Meinke stolz: „Ich habe mich richtig gut gefühlt und bin überglücklich, diesen Gürtel mit nach Hause nehmen zu können." Und den Titel wird die 25-Jährige künftig als SES-Boxerin verteidigen. Der Magdeburger Boxstall nahm sie am Rande der Veranstaltung in der Anhalt-Arena unter Vertrag.

Nicht so gut hatte sich Tom Dzemski gefühlt, aber trotzdem nach Punkten gegen den Tschechen Stanislav Eschner gewonnen. „Das war nicht mein Tag heute. Ich kann eigentlich viel besser", so der Sohn von Dirk Dzemski nach dem knappen, aber einstimmigen Urteil im Halbschwergewicht.