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Boxen Schwarz strampelt nächstem Kampf entgegen

Erst sammelt er Spenden, dann geht es für den SES-Boxer Tom Schwarz mit breiter Brust wieder in den Ring.

Von René Miller 08.11.2018, 00:01

Halle l Am Sonnabend (17. November 2018) steigt in Dessau-Roßlau die nächste SES-Boxgala. Im Hauptkampf stehen sich Robin Krasniqi und Stefan Härtel gegenüber. Dabei geht es um den EM-Gürtel im Supermittelgewicht.

Auch Tom Schwarz klettert in der Anhalt-Arena in den Ring. Um einen Titel geht es dabei zwar nicht. Aber der Kampf hat es trotzdem in sich. Denn Magdeburgs Schwergewichtler bekommt es mit Christian Lewandowski zu tun. Lewandowski? Nein, mit dem Top-Torjäger des FC Bayern hat er nichts zu tun. Aber mit Dennis Lewandowski. Und den Bruder von Christian schlug Schwarz vor zwei Jahren bei der Open-Air-Veranstaltung auf der Seebühne im Elbauenpark klar nach Punkten.

Für die Niederlage seines ein Jahr jüngeren Bruders will sich der 25-Jährige nun revanchieren. Mit 2,01 Metern bringt der Kämpfer aus Greifswald auch eine ordentliche Statur mit nach Sachsen-Anhalt. Um sich aber in der Schwergewichtsszene auch einen großen Namen zu machen und ein echtes Achtungszeichen zu setzen, müsste er gegen Schwarz eigentlich gewinnen.

Darüber kann der amtierende WBO-Interconti-Champion aber nur lächeln. Der 24-Jährige hat nach seinem schnellen K.o.-Sieg (2. Runde) vor zwei Monaten gegen den Mexikaner Julian Fernandez eine ganz breite Brust. Dass der Gegner erst jetzt benannt wurde, stört den 1,97 Meter großen Kämpfer auch nicht. Schwarz: „Das passt alles. Ich freue mich auf ein interessantes Duell und meinen nächsten K.o.-Sieg.“

Am Mittwoch war für Schwarz aber erst einmal fleißig Strampeln angesagt. Im Sportpark Halle setzte er sich zusammen mit seinem alten, neuen Trainer Dirk Dzemski und dessen Sohn Tom (boxt in Dessau-Roßlau im Halbschwergewicht gegen den Tschechen Stanislav Eschner) auf die Spinning-Räder und fuhr Spendengelder für die Kinderkrebshilfe ein.

Unter dem Motto „Gemeinsam einmal um die Welt auf unseren Fahrrädern“ legte Schwarz in einer dreiviertel Stunde 25 Kilometer zurück. Dirk Dzemski schaffte 27 Kilometer und Tom Dzemski sogar 30 Kilometer.