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Leichtathletik Starker Einstieg für Riecke vom MSC

Mit 6,40 Metern ist Weitspringerin Lea Riecke vom Mitteldeutschen SC der bislang beste Saisoneinstieg gelungen.

Von Daniel Hübner 20.07.2020, 11:16

Osterode/Magdeburg l Vor dem Saisoneinstieg steigt gemeinhin auch beim Trainer die Spannung. Das war bei Hans-Ulrich Riecke in der vergangenen Woche nicht anders. Als er nämlich von seinen Trainingseindrücken berichtete, als er erzählte, wie seine Tochter Lea die 30 Meter fliegend in 3,09 Sekunden sprintete: Da war ihm anzusehen, dass der erste Wettkampf der Athletin vom Mitteldeutschen Sportclub (MSC) auch ein Wettkampf der großen Erwartungen werden würde. Coach Riecke wurde nicht enttäuscht: „So stark ist sie noch nie in die Saison gestartet“, sagte er am Sonnabend nach dem Meeting in Osterode.

Zwei Zahlen dienen als Beweis: Lea Riecke, 20 Jahre jung, belegte im Weitsprung den dritten Platz mit 6,40 Metern. Und Lea Riecke sprintete die 100 Meter in 12,15 Sekunden zum Sieg. „Zum Einstieg bin ich mit der Weite zufrieden“, sagte sie. „Das macht Lust auf mehr.“ Wie Lust auf die deutschen Meisterschaften in Braunschweig am 8./9. August. Aber zuvor, am kommenden Freitag, steht noch ein Meeting in Chemnitz an.

Trotz des guten Einstiegs „ist noch deutlich Luft nach oben“, sagte die Tochter. Aber dieses Potenzial zeigte sie gerade in den nicht gewerteten Versuchen in Osterode. „Von der Technik her war der Versuch über 6,40 Meter nicht ihr bester“, bestätigte der Vater. „Es waren drei Sprünge wesentlich besser, aber diese waren leider ungültig.“ Insgesamt waren es sogar vier ungültige. Weshalb er resümierte: „Lea benötigt noch einige Wettkämpfe, um stabiler zu werden.“ Und sich an die nationale Konkurrenz heranzuarbeiten: Merle Homeier von der LG Göttingen gewann mit 6,57 Metern.

Derweil bei den Grün-Roten: David Wrobel pegelt sich derzeit auf Weiten zwischen 61 und 62 Metern ein. Nach drei Siegen in Serie warf der Diskus-Hüne vom SC Magdeburg in Osterode die Zwei-Kilo-Scheibe auf 61,35 Meter. Und wurde damit Zweiter. „Technisch waren meine Würfe diesmal schlechter als zuvor in Halle“, erklärte der 29-Jährige. In Halle hatte er am vergangenen Mittwoch mit 61,31 Metern gewonnen.

Dabei waren die Bedingungen gut. Ein bisschen Wind, angenehme 22 Grad. Wrobel wollte sich deshalb auch nicht beschweren. Henrik Janssen auch nicht, aber auch der Teamgefährte war nicht glücklich über seine 58,58 Meter, die den letzten Platz im Feld und beim Sieg des Briten Lawrence Okoye (63,02) bedeuteten. „Ich hatte es technisch nicht geschafft, in den Sektor zu werfen und habe zu spät umgestellt. Deshalb bin ich nicht zufrieden mit meiner Leistung“, resümierte der 22-Jährige. „Aber es kommen ja noch einige Wettkämpfe“, schaute Janssen bereits auf diesen Mittwoch voraus. Dann lädt der SCM ab 15.30 Uhr zum Wurfmeeting ein.