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Schwimmen Schmidtke vom SCM gibt noch einmal Vollgas

Am letzten Tag der Kurzbahn-EM peilt Aliena Schidtke vom SC Magdeburg das Finale über 100 Meter Schmetterling an.

Von Daniel Hübner 08.12.2019, 00:01

Magdeburg l Aliena Schmidtke sucht keine Entschuldigungen und nimmt auch keine Rücksicht auf die vergangenen Tagen, in denen sie kränkelte. Und weshalb sie nun nicht genau weiß, wie sehr diese Tage ihre Ausdauer beeinflusst haben. Aber: „Bei solch einer Meisterschaft muss man trotzdem Leistung bringen“, sagt die Schwimmerin vom SC Magdeburg und meint die Kurzbahn-Meisterschaft im schottischen Glasgow. Dort hat die 27-Jährige an diesem Sonntag ihren zweiten Einzelstart. Diesmal über 100 Meter Schmetterling. „Ich werde Vollgas geben“, blickt Schmidtke voraus.

Über die halbe Distanz hatte sie am Donnerstag den achten Platz belegt. Nach einem ziemlich verrückten Tag, an dem ihr auch das Glück ein wenig hold gewesen ist. Als sie nämlich als 17. nach den Vorläufen ins Halbfinale rutschte, weil dafür nur zwei Athletinnen pro Nation zugelassen wurden. Als sie als Achte mit 25,69 Sekunden in den Endlauf „schmetterte“. Dort wurde sie wiederum Achte (25,75). „Es fällt mir schwer, mich zufrieden zu geben, wenn ich weiterhin nicht an meine Bestzeiten rankomme“, sagt Schmidtke. Um zwei Zehntelsekunden hatte sie diese in der Vorschlussrunde verpasst.

Wenn Schmidtke am letzten Tag der Titelkämpfe ins Becken springt, haben die beiden Herren in der grün-roten Badehose ihre EM hinter sich. Marius Zobel ist gestern im Vorlauf über 200 Meter Lagen in 2:00,08 Minuten ausgeschieden. Über die doppelte Distanz hätte er sich tags zuvor mit seiner Bestzeit (4:07,40) für den Endlauf qualifiziert, doch mit 4:10,57 Minuten blieb er hinter seinem eigenen Anspruch zurück – Platz 14.

Und klang danach entsprechend traurig: „Das war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Bis 200 Meter war es ein wirklich ordentliches Rennen. Aber dann war die Brustdistanz nicht gut und nicht ergonomisch genug.“ Dabei sieht er in dieser Disziplin seine Schwäche nicht mal im Brust-, sondern im Rückschwimmen. „Und an den Wenden ist noch einiges rauszuholen“, erklärt der 20-Jährige.

Lukas Märtens kann derweil noch etwas am Start rausholen. Nach fünf Starts in Glasgow kehrt der 17-Jährige mit einer Bestzeit zurück. Über 200 Meter Freistil (1:46,04) hat er seinen bisherigen Rekord um eine Hundertstelsekunde verbessert.