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Olympia 2018 Fahnenträger mit Verspätung eingetroffen

Mit Verspätung ist Eric Frenzel in Pyeongchang eingetroffen. Bei der Olympia-Eröffnungsfeier wird er als Fahnenträger der Erste sein.

08.02.2018, 15:48

Pyeongchang (dpa) l Als einer der letzten deutschen Athleten hat der deutsche Fahnenträger Eric Frenzel die Olympia-Stadt Pyeongchang erreicht. Die Anreise des Olympiasiegers von Sotschi verzögerte sich nach technischen Problemen am Flieger um mehrere Stunden. Der beliebte Kombinierer hatte zuvor die Abstimmung unter den fünf auserwählten Sportlern für sich entschieden. Sportfans und Athleten waren aufgerufen, den Fahnenträger zu bestimmen.

Trotz der beschwerlichen Anreise fiebert Frenzel der Eröffnungsfeier entgegen: "Es ist eine große Überraschung für mich. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich hoffe, es ordentlich zu machen."

Das nordkoreanische Team war beim Einzug ins olympische Dorf schneller. Bei einer stimmungsvollen Zeremonie und unter großem Medienandrang wurde eine 46-köpfige Delegation in der Küstenstadt Gangneung begrüßt. An der Veranstaltung unter strahlend blauem Himmel nahmen auch die 22 Sportler und Sportlerinnen aus dem weithin isolierten Norden der koreanischen Halbinsel teil.

Ob der Olympia-Traum für viele russische Athleten in Erfüllung geht, entscheidet sich erst am 9. Februar (3 Uhr) vor der Ad-hoc-Kommission des Internationalen Sportgerichtshofes CAS. 45 Sportler und zwei Betreuer hatten gegen ihren Ausschluss geklagt. Das Internationale Olympische Komitee hatte ihnen nach einem Prüfverfahren eine Einladung verweigert. Am Donnerstag waren 13 weitere russische Athleten und Betreuer, darunter der sechsmalige Eisschnelllauf-Weltmeister Pawel Kulischnikow, beim CAS vorstellig geworden. Ihre Anträge auf ein Olympia-Startrecht wurden aber gleich abgewiesen.

Der erste sportliche Wettkampf ist indes schon am 8. Februar gestartet worden. Dabei feierte Mixed-Curling seine olympische Premiere. Zum Auftakt setzten sich die USA mit den Geschwistern Becca und Matt Hamilton 9:3 gegen das Team "Olympischer Athleten aus Russland" durch.

Die ersten Medaillen werden am 10. Februar vergeben. Dabei könnte die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier im Sprint das erste deutsche Gold holen. "Ich fühle mich eigentlich ganz gut gewappnet", sagte die Ausnahmesportlerin. In guter Form ist auch Skispringer Andreas Wellinger, der die Qualifikation für sich entschied. Beide wollen dazu beitragen, dass Deutschland die magere Ausbeute von 19 Medaillen bei den Sotschi-Spielen übertrifft. "Natürlich wünsche ich mir ein besseres Abschneiden unserer Mannschaft als in Sotschi", sagte der scheidende Bundesinnenminister Thomas de Maiziére der dpa.