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Hockey, Mitteldeutsche Oberliga: MSV Börde - Leipziger SC II 3:2 (3:1) Stadtfelder mit wichtigem Erfolg nach fahrigem Spiel

Von Mathias Schütz 31.08.2011, 04:32

Zum Auftakt der Hockeysaison in der 1. Mitteldeutschen Liga kam der MSV Börde am vergangenen Sonntag zu einem knappen 3:2 (3:1)-Heimerfolg über die zweite Mannschaft des Leipziger SC. Dennis Jurack (13., 34.) und Florian Uebe (29.) wandelten den 0:1-Rückstand (6.) in eine 3:1-Pausenführung. Im zweiten Abschnitt waren nur die Gäste (38.) erfolgreich.

Stadtfeld. Auf Grund ihrer Heimstärke hofften die Stadtfelder vor dem Start auf einen Heimsieg. Auch wenn Spielertrainer Oliver Junker mit Martin Hörning, Tobias Reggelin und Alexander Veenhof gleich drei spielstarke Akteure ersetzen musste. Trotzdem glaubte er, von seiner Mannschaft ein geordnetes und sicheres Kombinationsspiel zu sehen.

Doch dieses blitzte nur selten auf. Vieles im Spielaufbau des MSV blieb Stückwerk. So kamen die Platzherren nach einer nur zweiwöchigen Vorbereitung nur schwer in die Gänge. Dies nutzte der Gast aus Sachsen zunächst weitlich aus. Als der MSV zu ungeordnet verteidigte, erzielte Leipzig durch eine sich bietende Chance die frühe Gäste-Führung (6.).

Aus dem Nichts gelang dem Gastgeber gegen die nun das Spiel beherrschenden Leipziger der Ausgleich. Jurack nutzte ein Anspiel von Uebe, um aus dem Gewühl heraus den Ausgleich zu markieren (13.).

Danach fanden die Elbestädter endlich zu gelungenen Kombinationen, konnten so das Spiel zu ihre Gunsten drehen. Mit einer entschlossenen Balleroberung zog der schnelle Jurack halblinks in des Gegners Schusskreis. Seinen genauen Pass verwertete Uebe sehenswert zum 2:1-Führungstreffer (29.). Allerdings wähnten die Gäste den Ball bei der Hereingabe bereits hinter der Grundlinie, griffen deshalb nicht entschlossen genug ein.

Kurz vor der Pause brachte dann Jurack seine Farben nochmals zum Jubeln. Mit seinem Treffer zum 3:1 (34.) schien die Begegnung nun in den erhofften Börde-Bahnen zu laufen.

Doch die, in der Gesamtheit betrachtet, an diesem Tag nervös und zerfahren agierenden Gastgeber hatten zu früh auf ein im zweiten Abschnitt ruhigeres und kontrolliertes Spiel gehofft. Mit einer ungeschickten Aktion bei der Ballabwehr in höchster Not verursachte Andreas Junker einen folgerichtigen Siebenmeter. Den nutzte der LSC II zum 3:2-Anschlusstreffer, obwohl Börde-Keeper Holger Schmidt noch am Ball dran war.

So blieb die Partie eng und spannend, auch weil beide Seiten im zweiten Abschnitt zu viele Ungenauigkeiten im Zuspiel zeigten. Im anschließenden "Rauf und Runter" hatten beide Teams noch Torchancen, die jedoch entschärft bzw. zu unentschlossen genutzt wurden. Erst mit der letzten vergebenen Gäste-Strafecke stand der knappe MSV-Sieg fest.

MSV Börde: H. Schmidt - O. Junker, Blanke, Schumann, A. Junker, Ahrens, Baran, Jurack, Kaufhold, Lodhi, Uebe (Wilke, Bresch, Bernutz).