Rettungsschwimmen Bernburger und Staßfurter trumpfen auf Staffel gelingt Überraschungssieg
Genthin (red) l Am Wochenende fanden die 21. Landesmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Genthin statt. 147 Wettkämpfer aus ganz Sachsen-Anhalt, darunter auch amtierende Deutsche Meister und Weltmeister maßen ihre Kräfte in Disziplinen wie 100 Meter Lifesaver, 50 Meter Retten einer Puppe, 100 Meter Retten mit Gurtretter und Flossen sowie Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Die DLRG-Ortsgruppe Bernburg war erstmalig mit zwölf Schwimmern aus Bernburg und dem Trainingsstützpunkt Staßfurt vertreten. "Wir sehen uns als Außenseiter und wollen einfach mal Wettkampfluft schnuppern", sagte Katja Schulz, Leiterin Ausbildung der Ortsgruppe, im Vorfeld.
Kurz nach der Ankunft am Freitagabend ging es gleich mit den ersten Wettkämpfen los. Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung wurden bereits die ersten Punkte für die Mannschafts- und Einzelwertung geholt. "Rettungsschwimmen hat auch mit der medizinischen Erstversorgung vor Ort zu tun", erklärte Kai Trippmacher, Ausbilder der DLRG-Jugend Altersklasse (Ak) 12 bis 14 in Staßfurt.
An den beiden folgenden Wettkampftagen zeigte sich das hohe Niveau der Meisterschaften. Selbst bei den Kleinsten war bereits zu sehen, wer aus den Landeskadern Magdeburg, Halle und Halberstadt kommt. In den Einzelwettkämpfen erzielten die Bernburger und Staßfurter gute mittlere Platzierungen sowie Rang vier in den Staffeln der Ak 13/14 und 15/16. Für eine Überraschung sorgte die Staffel der Ak 17/ 18 mit Robert Lichter, Lisa Jödicke, Dennis Wiesner, Paula Zok, Rica Schmidt und Anna-Lena Kotzyba. Sie wurden in den vier Staffeldisziplinen 4x50 Meter Hindernisschwimmen, 4x50 Meter Gurtretterstaffel, 4x50 Meter Rettungsstaffel und 4x25 Meter Puppenstaffel Landesmeister und treten nun im Herbst zur Deutschen Meisterschaft im Rettungsschwimmen in Bamberg an.
"Diese Landesmeisterschaft hat uns gezeigt, wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Jetzt müssen wir diese Erfahrungen in das Training einbauen, um unsere Schwimmer noch besser fördern zu können", so Trippmacher. "Auch wenn wir nicht die Wettkampfausrüstung und Trainingszeiten wie die etablierten Ortsgruppen haben, wollen wir dennoch versuchen, die Platzierungen in den nächsten Wettkämpfen weiter auszubauen", ergänzte Schulz.
Die beiden Ausbilder waren sich einig: Bis zur Deutschen Meisterschaft steht noch viel Arbeit und Trainingsschweiß bevor. "Wir wollen unsere Heimatorte Bernburg und Staßfurt sowie Sachsen-Anhalt in Bamberg würdig vertreten. Schön wäre es, wenn sich bis dahin vor allem die Trainingsmöglichkeiten im Stützpunk Staßfurt verbessern würden", so die Ausbildungsleiterin.