Frauen-Volleyball, 3. Liga SV Pädagogik Schönebeck trifft heute Abend um 18 Uhr auf SV Warnemünde Stärken aufs Feld und Gegner aus Konzept bringen
Schönebeck (bjr) l Misslingt der Auftakt, ist man auch im Volleyball schnell dabei zu sagen: "Es kann nur besser werden." Doch der 0:3-Niederlage aus der Vorwoche beim Berlin-Brandenburger SC zum Trotz, haben die Frauen des SV Pädagogik Schönebeck nach dem verunglückten Rückrundenstart derartigen Trost nicht nötig. "Auch solche Spiele werten wir natürlich aus, um daraus zu lernen. In der Nachbetrachtung mussten wir festellen, dass die mangelnde Angriffsverwertung unser Hauptproblem gegen den BBSC war", so SVP-Trainer Dennis Raab. Heißt auch: Eine Fortsetzung soll es heute Abend um 18 Uhr im Heimspiel gegen den SV Warnemünde nicht geben.
Im Vergleich zum Hinspiel im Oktober 2012 stellt sich die Ausgangslage jedoch anders dar. Mit einer gewissen Euphorie aus dem ersten Drittligasieg (3:0 gegen Norderstedt) in die Partie gegangen, überraschte der deutliche 3:0-Auswärtserfolg in Rostock durchaus ein wenig. Der SVP-Sechser hatte sich schnell auf die großgewachsenen Außenspielerinnen des SVW eingestellt und blieb seinerseits durch gewohnt druckvolle Aufschläge tonangebend.
Rückschlüsse auf die heutige Partie verbietet sich Raab jedoch: "So deutlich wie im Hinspiel dürfte es nicht werden. Man sollte sich auch nicht von den bisher nur vier Saisonpunkten dazu verleiten lassen, Warnemünde zu unterschätzen. Zudem hat sich die Mannschaft noch einmal verstärkt, so dass wir uns auf eine zusätzliche Gefahrenquelle neben den Außenangreiferinnen einstellen müssen."
Dass eine zusätzliche Unbekannte im Spiel der Gäste am Ende den positiven Ausschlag gibt, soweit wollen es Raab und sein Team jedoch heute Abend gar nicht erst kommen lassen. Vielmehr gilt wie so oft: sich auf seine eigenen Stärken besinnen, diese aufs Spielfeld bringen und so dem Spiel den eigenen Stempel aufrücken. Raab spricht aus, wie es gelingen soll, die Gäste aus dem Konzept zu bringen: "Ein probates Mittel sind natürlich unsere druckvollen Aufschläge. So kann der Gegner keinen sonderlich hohen Angriffsdruck entwickeln, was es natürlich für uns einfacher macht."
Nicht ganz so einfach verhält es sich dagegen mit der personellen Situation beim SVP. Die ist nämlich ähnlich wie in der Vorwoche weiterhin angespannt. Gegenwärtig fällt Maxi Soldmann verletzungsbedingt aus, Nadine Müller hat noch Trainingsrückstand und Melanie Polter ist privat verhindert. Doch gibt es auch Positives zu vermelden: Die am Daumen verletzte Ulrike Schemel versucht zumindest, mitzuwirken und Dorothée Stock kehrt nach überstandener Operation zurück.