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Fußball 1. Kreisklasse, D-Junioren: ESV Lokomotive Salzwedel - SV Eintracht Salzwedel 09 III 3:5 (2:3) Stürmerin Sarah Starke die personifizierte Torgefahr

Von Florian Schulz 13.03.2013, 01:14

Fußball kann so ungerecht sein - das dachten sich wohl am Sonnabend die D-Junioren des ESV Lokomotive Salzwedel. Sie verloren ihr Auftaktspiel in der 1. Kreisklasse (Platzierungsrunde) gegen den SV Eintracht Salzwedel III mit 3:5 (2:3), obwohl sie die Partie dominierten.

Salzwedel l Damit hatte Eintracht-Trainer Sven Friedrich wohl nicht gerechnet. Gerade so bekam er nach vielen kurzfristigen Absagen eine Mannschaft zusammengestellt - und die gewann sogar noch gegen eine gute, aber im Torabschluss sündigende Lok-Truppe. Den Unterschied machte dabei Stürmerin Sarah Starke aus. Wann immer die einzige Eintracht-Spitze an den Ball kam, wurde es für die Hintermannschaft der Eisenbahner gefährlich. Ganze viermal ließ es Starke klingeln. Zur Tabellenführung reichte es für ihre Mannschaft allerdings nicht, denn die SG Pretzier/Chüden/Liesten (7:1 beim SV Arendsee) gewann noch höher als das Friedrich-Team.

Dieses erwischte im Stadtderby einen Traumstart. Eingeladen durch einen Schnitzer in der Lok-Hintermannschaft war Sarah Starke auf einmal frei durch und ließ Schlussmann Salvadore Komitsch keine Abwehrchance - 0:1 (3.). Das Spiel machten allerdings von Beginn an die Gastgeber, denen aber im Abschluss oft das nötige Glück fehlte. Das war zunächst aber bei Lucas Müller nicht der Fall, denn er markierte gut freigespielt zunächst den Ausgleich (5.) und traf zwei Zeigerumdrehungen später aus spitzem Winkel auch noch zur 2:1-Führung (7.) für das Team von Trainer Maik Wernecke. Die Gäste mussten nun wieder auf Starke im Sturm hoffen. Genau die war es auch, die nach starker Einzelleistung in der 18. Minute Komitsch zum 2:2 überwand. Und es kam noch dicker für die engagierten Eisenbahner, denn mit einer sehenswerten Direktabnahme bescherte Fabien Hinspeter (27.) der Eintracht-Dritten eine 3:2-Halbzeitführung.

Auch im zweiten Durchgang blieb der ESV Lok gegen ersatzgeschwächte und zum Haushalten mit den Kräften gezwungene Friedrich-Schützlinge das deutlich aktivere Team. Allerdings war nach wie vor das Konterspiel der große Trumpf der Eintrachtler, die damit immer wieder - insbesondere eben durch Sarah Starke - gefährlich waren. Zunächst einmal gelang aber den Eisenbahnern mit einem Flachschuss vom engagierten Kapitän Marcel Block der verdiente 3:3-Ausgleich (37.).

Eine spannende Schlussphase bahnte sich an. Dort machte wieder einmal Starke auf sich aufmerksam. Sie bestrafte die schwache Chancenverwertung des ESV, spitzelte das Leder zunächst zum 4:3 (50.) über die Linie und machte mit einem gekonnten Lupfer zum 5:3 (52.) wenig später einen Strich unter dieses unterhaltsame Derby.

ESV Lokomotive Salzwedel: Komitsch - Riedel, Block, Kersten, Dierks, Wilczak, Krüger, Müller (Benecke, L. Selimi, Grell, Nahrendorf, Zumpe).

SV Eintracht Salzwedel 09 III: Ballenthin - Lehmann, Starke, Franke, Menzel, Albrecht, Hinspeter, Baumann.

Torfolge: 0:1 Sarah Starke (3.), 1:1, 2:1 Lucas Müller (5., 7.), 2:2 Sarah Starke (18.), 2:3 Fabien Hinspeter (27.), 3:3 Marcel Block (37.), 3:4, 3:5 Sarah Starke (50., 52.).