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Billard SV Altenweddinge fehlt das Sieger-Gen

Es ist wie verhext! Mal wieder kehrten die Altenweddinger Billardspieler mit leeren Händen von einem Bundesligaspiel zurück.

22.02.2017, 11:00

Altenweddingen/Berlin (ms) l  Dabei war eine Sensation in der Hauptstadt zum Greifen nah. Doch statt eines möglichen Sieges bei der BA Berlin, reichte es am Ende nicht mal zu einem Unentschieden. Auch wenn der Zug Richtung Klassenerhalt ohne die Sülzetaler abgefahren ist, war das sehr ärgerlich. Tags zuvor, am Samstag, war das Schlusslicht beim Spitzenreiter BC International chancenlos.

BC International Berlin – SV Altenweddingen 8:0. Kenner der Szene schnalzen beim Lesen der Star-Aufstellung des BC International mit der Zunge! Angeführt vom vierfachen Weltmeister Martin Horn zeigte der Tabellenführer dann auch seine ganze Klasse und unterstrich eindrucksvoll, warum er mit großer Wahrscheinlichkeit in die 1. Bundesliga aufsteigen wird. Obwohl drei der vier Altenweddinger Spieler über ihrem Durchschnitt spielten, hatte keiner eine echte Chance auf den Ehrenpunkt für Altenweddingen. Stefan Scheler (0,88) unterlag zwar klar dem besten deutschen Spieler, hielt sich aber recht wacker gegen Horn. Gleiches trifft auf Steffen Rödel (0,71) gegen Cengiz Karaca und Karsten Schubert (0,74) gegen Norbert Roestel zu. Lediglich Ersatzmann Ronald Klingel (0,31) enttäuschte und kam gegen Sung Jin Kown arg unter die Räder.

SV Altenweddingen (0,65):
Horn – Scheler 40:22
Karaca – Rödel 40:30
Roestel – Schubert 40:25
Sung Jin – Klingel 40:10

Billard Akademie Berlin – SV Altenweddingen 6:2. Etwas frustriert waren die Gäste am Ende schon, denn fast wäre ihnen eine Sensation gelungen, bei dem Team, welches tags zuvor gegen Hamburg mit 1,24 noch Mannschaftsrekord spielte. Aber eben nur fast! Mal wieder wurde das Quartett aus der Börde nach einer guten Leistung um den verdienten Lohn gebracht. Zur Halbzeit stand es 2:2 und in den beiden letzten Partien lagen die Altenweddinger Starter sehr lange, sehr deutlich in Front. Doch sowohl dem stark spielenden Stefan Scheler (1,03), als auch Steffen Rödel (0,58) ging am Ende die Luft aus. Sie wurden im Schlussspurt noch überholt. So wurde aus einem „fast 6:2-Sieg“ binnen weniger Minuten eine bittere 2:6-Niederlage. Zuvor unterlag Ronald Klingel (0,58) nach einer 10:0-Führung noch klar. Ein dickes Lob hat sich Karsten Schubert (0,80) verdient. Er schafft es immer wieder, nervenstark die engen Spiele für sich zu entscheiden. Er trägt momentan als einziger Altenweddinger das Sieger-Gen in sich.

SV Altenweddingen (0,73):
Stamm – Scheler 40:36
Ulbig – Rödel 40:35
Witt – Schubert 39:40
Celik – Klingel 40:22

Tabelle 2. Bundesliga:

1. Int. Berlin 23:3
2. Merklinde 18:6
3. Coesfeld 16:10

4. Langendamm 15:11
5. BA Berlin 14:12
6. Fuhlenbrock 13:13
7. Frintrop 11:15
8. Hamburg 9:15
9. Sterkrade 5:19
10. Altenweddingen 2:2