Kegeln, 3. Bundesliga Ost Toller Heimsieg gegen Spitzenreiter Geiseltal
Lemsdorf (dhe). Auch im zweiten Heimspiel der laufenden Drittligasaison der Classic-Kegler blieb der Magdeburger SV 90 siegreich. Nach der enttäuschenden Auswärtsniederlage in Senftenberg entschädigten sich die Lemsdorfer selbst mit einer herausragenden und soliden Leistung und bezwangen Tabellenführer Geiseltal Mücheln II mit 5555:5485 Holz.
Der Name Mücheln ist seit Jahrzehnten mit exzellenten Leistungen verbunden und die erste Vertretung der Geiseltaler ist aus der obersten deutschen Spielklasse nicht mehr weg zu denken. Doch auch Müchelns "Zweite" reiste mit einer starken Mannschaft an die Elbe. Doch in diesem Jahr dominierte der MSV nach anfänglichem Rückstand die Partie und behielt verdient die Punkte in der Bodestaße.
Die Gäste gingen anfangs in Führung. Dies lag vorrangig an einem glänzend aufgelegten Müchelner Kapitän Hey (963). Magdeburg hielt solide dagegen mit Wunderlich (892) und Ostermann (908), musste aber dennoch ein Minus von 53 Punkten hinnehmen, denn auch der zweite Startspieler der Geiseltaler, Jahnke (890), zog mit.
Im Mitteldurchgang verwandelte der MSV schon nach 50 Wurf den Rückstand in eine knappe Führung. Dirk Hecht und Maik Siegemund begannen stark und überraschten so die Gästespieler Pressler (879) und Findeklee (876). Während Siegemund (971) sich immer weiter steigerte und die Magdeburger Führung ausbaute, versank Hecht (872) gemeinsam mit den Gäste-Akteuren im Mittelmaß. 35 Punkte hatte Magdeburg nun auf der Habenseite und musste sich noch auf ein starkes Müchelner Schlussduo gefasst machen.
Aber auch die letzten Lemsdorfer waren auf dem Posten und erweiterten die Führung stetig. Schnell wuchs der Vorsprung auf über 80 Zähler und der Sieg war in trockenen Tüchern. Steffen Blumtritt überzeugte jederzeit gegen Matthias Keck (928:900). Das noch höherklassigere Gefecht lieferten sich MSV-Spielführer Gerhard Piekacz (984) und Gäste-Spieler Andre Witte (977). Beide duellierten sich auf höchstem Niveau und waren zeitweise auch auf 1000er-Kurs. Leider misslang dem einen, wie auch dem anderen dieses Vorhaben, doch tolle Serien auf beiden Seiten sorgten für reichlich Szenenapplaus.
Der MSV 90 siegte am Ende mit 70 Punkten Vorsprung und zugleich neuer Heimbestleistung über ebenfalls starke Geiseltaler aus Mücheln und schloss nach Punkten (4:2) zu den Gästen in der Tabelle auf.
Der nächste Bundesliga-Spieltag findet nunmehr erst in drei Wochen statt. Dann fahren die Magdeburger nach Köpenick und treffen dort auf Kleeblatt Berlin II.