Handball HT Halberstadt spielt 18:18 gegen HV Wernigerode Trainer Matthias Stober vor allem mit der Abwehrleistung sehr zufrieden
Halberstadt (bkr/dsc) l Die Handballfrauen des HT 1861 Halberstadt trennten sich am Sonntag vom HV Wernigerode in einem umkämpften und spannenden Spiel mit einem gerechten 18:18-Unentschieden.
Die HT-Frauen gingen als leichter Favorit in das Spiel und die schnelle 1:0-Führung durch Andrea Fröhlich unterstrich die Siegesabsichten der Halberstädterinnen. Trainer Matthias Stober musste aus gesundheitlichen Gründen auf Heike Kayser, Katharina Bartz und Friederike Münnich verzichten, hatte die Mannschaft dennoch bestens eingestellt. Besonders mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft konnte er zufrieden sein. Zahlreiche Bälle wurden erkämpft oder die Gäste waren gezwungen, aus schwierigen Situationen auf das Tor zu werfen, das erneut gut von Maria Nehrkorn gehütet wurde. Leider konnten die Halberstädterinnen nicht an die gute Angriffsleistung aus dem Calbe-Spiel anschließen. Vor allem aus dem Rückraum fehlte die Durchschlagskraft. Da in den letzten zehn Spielminuten der ersten Hälfte nur ein Tor erzielt wurde, wechselte die Führung von 7:5 (20.) auf 8:9 für die Gäste zur Halbzeit.
Auch in den zweiten 30 Minuten konnte sich keine Mannschaft absetzen, es blieb sehr spannend. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen. Die HT-Frauen erkämpften insgesamt sieben Siebenmeter, von denen aber nur vier erfolgreich verwandelt wurden. Positive Akzente im Angriffsspiel setzten Josephine Sawall, die insgesamt sechs Tore erzielte, und Andrea Fröhlich mit acht Treffern. In der Schlussminute vergaben die Halberstädterinnen beim Stand von 18:18 in Überzahl einen Siebenmeter, den Nachwurf und eine weitere Kontersituation.
"In der Schlussminute hat uns die Abgeklärtheit, die Erfahrung und ein wenig Glück gefehlt. Insgesamt bin ich vor allem mit der Einstellung zum Spiel und der Moral der Mannschaft zufrieden. Das Ergebnis ist gerecht, auch wenn ich einen Sieg erwartet hatte. Wir müssen an der Torgefährlichkeit jeder einzelnen Spielerin arbeiten", so Trainer Matthias Stober. Der Mannschafts- verantwortliche Denis Schmid ergänzte: "Leider fehlt uns noch immer die Kontinuität. Nach den zum Teil deutlichen Niederlagen in den vergangenen Wochen war für uns das Unentschieden zumindest ein kleiner Erfolg. Ich freue mich schon auf die Rückrunde, da wird die Mannschaft selbst erhebliche positive Entwicklungen zu den Hinspielen feststellen."
HT 1861 Halberstadt: Nehrkorn, Viehweg (1), Fröhlich (8), Möller (2), Stachowiak, Mona, Behrens, Grabach-Witte (1), Heyroth, Sawall (6), Ernst.
Siebenmeter: HT Halberstadt 7 (4), HV Wernigerode 5 (4); Zeitstrafen: HT Halberstadt 1), HV Wernigerode 4.