SCM-Trainer Carstens: "Unser Können nur phasenweise aufblitzen lassen"
27:32 verlor der SCM bei Meisterschafts-Mitfavorit HSV Hamburg. Nach dem Abpfiff stellte sich SCM-Trainer Frank Carstens den Fragen von Volksstimme-Redakteur Klaus Renner.
Volksstimme: Wie ist Ihre Stimmung nach der klaren Niederlage gegen den Vizmeister?
Frank Carstens: Nicht so schlecht, denn es gibt Schlimmeres, als beim HSV Hamburg mit fünf Toren zu verlieren. Während wir in Flensburg am oberen Limit spielten, haben wir unser wahres Können in Hamburg nur phasenweise aufblitzen lassen. Wir hatten diesmal nicht so viele gute Momente.
Volksstimme: Was lief gegen Hamburg anders als gegen Flensburg?
Carstens: Eine Leistung wie gegen Flensburg ist nicht alltäglich. Insgesamt bin ich damit einverstanden, wie meine Mannschaft sich auch in Hamburg verkauft hat – allerdings nicht mit ihrer Spielweise.
Volksstimme: Das müssen Sie etwas näher erläutern.
Carstens: Unser Rückzugsverhalten war gegen Hamburg deutlich verbesserungsbedürftig. Außerdem haben wir uns in strittigen Situationen nicht clever genug angestellt, was immer wieder Pfiffe der Schiedsrichter zur Folge hatte. Das Entscheidende aber war, dass sich die Zahl unserer technischen Fehler gegenüber dem Flensburg-Spiel vervierfacht hat.
Volksstimme: Und am Sonnabend steht das erste Heimspiel gegen den TV Großwallstadt ins Haus …
Carstens: Dann wollen wir wieder zeigen, was wir eigentlich können.