Hallenfußball Viel Kampf und wenig spielerische Klasse bei Endrunde Veckenstedter gewinnen den Hallenpokal
Die Sporthalle "Völkerfreundschaft" in Halberstadt war am Sonnabend Austragungsort der Endrunde um den Hasse- röder Hallenpokal. Dabei konnte sich Harzoberligist Fortschritt Veckenstedt überraschend die Trophäe sichern.
Halberstadt l Die Landesklasse-Vertretungen Eintracht Osterwieck und Olympia Schlanstedt sowie die Harz- oberligisten Schwarz-Weiß Badeborn, Grün-Weiß Hasselfelde, SC Heudeber, Germania Neinstedt, Blau-Weiß Schwanebeck und Fortschritt Vecken- stedt hatten sich für die Endrunde qualifiziert. Die beiden höherklassigen Teams waren leicht favorisiert, den anderen Teams traute man aber durchaus eine Überraschung zu. Die Veckenstedter hatten vor Turnierbeginn jedoch wohl keiner auf dem Zettel, zumal der spätere Sieger mit einer Niederlage in das Turnier startete.
Das Zuschauerinteresse hielt sich in Grenzen, obwohl das Teilnehmerfeld gute Fußballkost versprach. Die Fans, die kamen, wurden jedoch enttäuscht. Die Endrunde hatte kein hohes fußballerisches Niveau, Kampf und Einsatzbereitschaft standen im Vordergrund. Die Schiedsrichter, René Meinold, Rainer Schäl und Uwe Wille, hatten zu tun, um zu viel Zweikampfhärte zu verhindern. So lebte das Turnier nur von seiner Spannung.
In der Gruppe A setzten sich überraschend Badeborn und Neinstedt durch. Der SC Heudeber belegte Platz drei vor den Osterwieckern, die für viele der große Favorit auf den Pokalgewinn war. Ohne einen Punkt ging es für die Ilsestädter am Ende nur noch um Platz sieben. Veckenstedt und Schlanstedt qualifizierten sich in der Gruppe B für das Halbfinale. Schwanebeck begann ganz stark, konnte aber nach dem 4:0 gegen Hassel- felde nicht mehr punkten und wurde nur Gruppendritter vor den sieglosen Grün-Weißen aus Hasselfelde.
Die beiden Halbfinalspiele waren spannend und wurden erst im Neunmeterschießen entschieden. Hier hatten die Fußballer aus Neinstedt und Veckenstedt das bessere Ende für sich und erreichten das Finale. Die beiden Verlierer, Olympia Schlanstedt und Schwarz-Weiß Badeborn, standen sich im Spiel um Platz drei gegenüber. Das Geschehen war lange Zeit offen. Erst kurz vor Schluss sicherte Steve Biedermann mit seinem Tor den Schlanstedtern die Bronze- medaille.
Das Endspiel zwischen Neinstedt und Veckenstedt war dann von viel Kampf geprägt und es gab auch einige hektische Szenen. Die reguläre Spielzeit endete torlos und nach der Verlängerung stand es 1:1. So musste auch hier ein Neun- meterschießen entscheiden. Dabei hatten die Veckenstedter die besseren Nerven und siegten unter großem Jubel mit 3:2. Bei der Siegerehrung überreichte ihnen KFV-Vizepräsident Lothar Allwardt als Lohn den Hasseröder Pokal und die Goldmedaillen. Mit Lars Heuer kam auch der beste Torschütze aus dem Siegerteam.