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Volleyball-Regionalliga, Männer: VC Olympia Berlin II – USC 3:2 / USC – Netzhoppers KW 3:0 Verkehrte (Volleyball)-Welt für Oelze-Team am Wochenende

26.10.2010, 04:14

Das bessere Spiel beim VC Olympia Berlin II mit 2:3 verloren, und mit der schwächeren Leistung gegen Königs Wusterhausen klar 3:0 gewonnen. So lautet das pauschale Fazit des Doppelspieltages, an dem die Regionalliga-Volleyballer des USC Magdeburg gegen die Reserveteams der Erstligisten des VC Olympia Berlin und der Netzhoppers Königswusterhausen antreten mussten.

Magdeburg (hoe). In einem wahren Krimi verloren die Magdeburger am Sonnabend bei der Reserve des VC Olympia Berlin nach großem Kampf denkbar knapp mit 17:19 erst im Entscheidungssatz. Bitter dabei, dass der USC nach dem knappen 25:27-Verlust des ersten Satzes das Spiel bis zur 2:1-Satzführung eigentlich dominiert hatte (25:22 und 25:18), die Spannung im vierten Spielabschnitt aber nicht halten konnte (15:25) und somit in den ungeliebten Tiebreak musste.

Bis zum 6:6 verlief dieser auch völlig ausgeglichen, dann leisteten sich die Gäste aber unnötige "Stockfehler". Der VCO ging mit 8:6 beim letzten Seitenwechsel in Führung und hatte beim 14:11 sogar drei Matchbälle, die der USC aber nervenstark abwehren konnte, wobei sich in dieser Phase die Einwechselung von Mittel- blocker Thomas Noack als Glücksgriff erwies.

Beim 16:15 erkämpften die Magdeburger sich dann sogar Matchball, konnten den Vorteil nach einem abgewehrten Ball aber nicht nutzen. Den Gastgebern gelangen danach noch zwei zwingendere Aktionen, die letztendlich zum knappen 19:17-Sieg führten.

Die sehr hohe Belastung und die knappe Niederlage verhießen für das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft Netzhoppers Königswusterhausen am Sonntag in konditioneller wie auch mentaler Hinsicht eigentlich nichts Gutes. Um so bravouröser ist die Gesamtleistung nach dem 3:0-Erfolg letztendlich zu bewerten.

Im ersten Durchgang liefen die Hausherren ständig einem Rückstand hinterher, der erst durch konzentrierteres Blockspiel bis zum 23:23 egalisiert werden konnte. Nachdem der USC sich diesen Durchgang knapp mit 26:24 gesichert hatte, lief es in der Folgezeit auch besser. Die ungefährdeten Erfolge in den Sätzen zwei und drei waren letztendlich auf die konsequente Umsetzung der Blocktaktik und das bessere Aufschlagspiel des USC, bei dem sich besonders Tim Lautenschläger mit seinen Sprungaufschlägen auszeichnete, zurück zu führen. Außerdem kommt Rückkehrer Andreas Hennig immer besser auf der Liberoposition zurecht, zahlt sich auch der taktische Wechsel mit Marco Hagemeier auf der Zuspielposition aus.

"Ich hoffe nur, dass sich die personelle Situation nicht noch weiter verschärft", klang USC-Trainer Hendrik Oelze nach der Verletzung von Felix Glücklederer, der sich seine Schlagschulter kurz ausgekugelt hatte, doch etwas besorgt.

USC: Glücklederer, Hagemeier, Hennig, Kliefoth, Lautenschläger, Mück, Noack, Vogler, A. Ziskins, E. Ziskins.