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Formel 1, Freies Training zum Großen Preis von Japan Vettel dominiert Webber und degradiert Konkurrenz

Aktualisiert: 09.06.2025, 13:57

Suzuka (dpa). Den Teamkollegen dominiert, die Konkurrenz degradiert: Sebastian Vettel hat im Training keinen Zweifel an seinen Siegambitionen beim Großen Preis von Japan (8 Uhr MESZ/RTL) gelassen. Der Red Bull-Pilot aus Heppenheim stimmte sich für die viertletzte Etappe seiner WM-Aufholjagd mit der klaren Tagesbestzeit ein. In 1:31,465 Minuten verwies Vettel WM-Spitzenreiter Mark Webber im zweiten Red Bull um fast vier Zehntelsekunden auf den zweiten Platz. Den WM-Zweiten Fernando Alonso trennte im Ferrari fast eine Sekunde von Vettel.

"Ich wusste, dass wir hier stark sein würden. Das war ein guter Tag für uns", bilanzierte der Hesse, der in der WM-Wertung 21 Punkte Rückstand auf Webber hat. "Wir hatten einen Freitag ohne Probleme, was das Wichtigste ist. Besonders auf einer Strecke wie dieser, wo du deinen Rhythmus mit all den schnellen Kurven finden musst", erklärte Vettel.

Und selbst die regnerischen Aussichten für die Qualifikation an diesem Samstag konnten Vettels Laune nicht trüben. Samstag werde es nass, "die Frage ist, wann und wie sehr. Aber auch wenn es nass ist, haben wir eine gute Chance", meinte der Vorjahressieger von Suzuka. "Wir sind vorbereitet auf das, was passiert", fügte Webber hinzu.

Die Zuversicht hat sich bei Red Bull vorerst auf jeden Fall bestätigt. Zumal die Konkurrenz schwächelte. Allen voran Lewis Hamilton, der nach seinen beiden Rennausfällen im Klassement nur noch einen Zähler mehr vorzuweisen hat als der WM-Vierte Vettel. In der ersten Session demolierte Hamilton seinen McLaren-Mercedes. Minutenlang verharrte der Brite, bis sein Auto am Haken des Abschleppwagens hing. "Ich glaube, McLaren hatte einen schweren Tag", so Vettel.

Hamiltons Teamkollege Jenson Button, Titelverteidiger sowie Fünfter der Gesamtwertung, schaffte es lediglich auf die Plätze zwölf und sechs. Beide Male auf den dritten Platz fuhr dagegen der Pole Robert Kubica im Renault – gelingt ihm das auch im Rennen an diesem Sonntag, könnte er Vettels Rivalen im packenden Titelkampf wichtige Punkte stehlen.

Die weiteren deutschen Fahrer rutschten im zweiten 90-minütigen Durchgang nach hinten – mit Ausnahme von Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister aus Kerpen bestätigte im Silberpfeil seinen achten Rang vom Vormittag. Für seinen Teamkollegen Nico Rosberg wurden die Plätze 10 und 11 notiert. Adrian Sutil kam im Force India nach Platz 4 auf den 9. Rang. Nico Hülkenberg reihte sich im Williams als 7. und 10. ein, Nick Heidfeld wurde im Sauber 9. und 15. Timo Glock fand sich im Virgin im hinteren Feld (20 und 22) wieder.