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Fußball-KreisoberligaJL SV Ihleburg/Parchau - VfL Gehrden 4:1 (1:0) Vorn zu harmlos und hinten zu offen

Von Stephan Sens 18.09.2012, 03:32

Burg l Nach der unglücklichen Heimniederlage traten die Kreisoberliga-Kicker aus Gehrden gegen die Elf von Ihleburg/Parchau zum Auswärtsspiel an. Auch dieses ging mit 1:4 (0:1) verloren.

Es begann ein schnelles Spiel, in dem die Heimelf zunächst die Initiative übernahm. Aus einer sicheren Abwehr wurden die Bälle lang auf die beiden Stürmer gespielt, die allerdings gegen die von Marcel Schöbel gut organisierte Abwehr hängen blieben. Der VfL brauchte eine Viertelstunde, um die erste Chance zu erarbeiten. Hier war es Spielmacher René Wiergowski, der mit einem Schuss aus 17 Metern den Kasten verfehlte.

In der 22. Minute fiel das 1:0 für die Hausherren. Einen langen Ball nahm der deutlich im Abseits stehende Stürmer auf und schoss zur Führung ein. Alle Proteste der Gehrdener bei Schiedsrichter und Linienrichter halfen nichts. Gehrden steckte nicht auf und versuchte, den Ausgleich zu erzielen. Felix Schunke stand nach Pass von Stephan Sens völlig frei vor dem Tor. Anstatt den Abschluss zu suchen, wollte er noch einmal quer legen und ließ so diese Riesenchance ungenutzt.

Kurz danach krachte es Strafraum der Hausherren, als Stephan Lange von zwei Abwehrspielern rüde in die Zange genommen wurde. Der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Zwei Minuten später wurde Florian Baumgart von Lange am Strafraum freigespielt. Er zog sofort ab, traf aber nur den Außenpfosten. Nach schönem Pass von Wiergowski war Sens auf der linken Seite frei durch. Seine Flanke kam genau auf den Kopf von Maxi Leps, der wiederum nur das Aluminium traf. Die Gehrdener Druckphase wurde nur durch den Halbzeitpfiff unterbrochen.

In der zweiten Hälfte wollte die Schunke-Truppe das Blatt wenden und spielte weiter nach vorn. Die Angriffsbemühungen scheiterten jedoch meist an ungenauen Zuspielen oder durch Foulspiel der Gastgeber. Das 2:0 fiel bereits in der 51. Minute, als ein Stürmer einen Rückpass auf den Torhüter vorausahnte und den Ball erlief. Auch hier war Torhüter Götze ohne Abwehrchance.

Kurz darauf fiel der Anschlusstreffer durch Leps, der nach einer Ecke am höchsten stieg und per Kopf einnetzte. Nach einer schönen Flanke von der linken Seite war Lange am gegnerischen 5er am Ball und wurde wiederholt hart angegangen. Auch in diesem Fall blieb der Pfiff des Unparteiischen aus.

Nach einem Missverständnis zwischen Rehse und Pietschner verlor der VfL den Ball. Die Einladung wurde dankend angenommen und zum 3:1 abgeschlossen. Gehrden arbeite weiter, aber die Chancen von Lehmann und Baumgart brachten nichts ein. Stattdessen fiel nach einem Konter noch das 4:1. Der Schiedsrichter versuchte, die vielen Foulspiele und Proteste mit gelben Karten zu beantworten. Allerdings ließ er auch hier jegliche klare Linie vermissen. Somit blieb es beim 4:1 für die Ihleburger, die zurecht gewannen.

Die Gehrdener müssen sich wieder einmal vorwerfen, dass sie vorn zu viele Chancen braucht und hinten zu leichte Gegentore bekommt.

VfL Gehrden: Götze - Schöbel, Chr. Rehse, Leps, Car. Rehse (46. Pietschner), Sens, Schunke, Krause, Wiergowski (46. Lehmann), Lange, Baumgart.