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Handball-VerbandsligaSüd HSV 2000 Zerbst - Weißenfelser HV 23:31 (13:18) "Wir haben zu viele eigene Fehler produziert"

20.03.2013, 01:16

Zerbst (sza) l Die Zerbster Verbandsliga-Handballer des HSV 2000 Zerbst unterlagen am Sonnabend in eigener Halle dem Weißenfelser HV mit 23:31 (13:18), bleiben weiterhin Inhaber der Roten Laterne und können den Klassenerhalt wohl abhaken.

"Wir wollten den Gegner mit einer 4:2-Deckung überraschen, aber das hat überhaupt nicht funktioniert. Er hat uns fast überrollt", so Trainer Markus Natho. Nach der Umstellung auf 5:1 lief es etwas besser, aber da waren die Weißenfelser schon auf fünf Tore enteilt. "Wir konnten die freien Bälle einfach nicht nutzen, haben zu viele eigene Fehler produziert", so der Zerbster, der auch gleich kritisierte: "Es gab auf Zerbster Seite keinen, der überragend war. David Maerten musste ich wegen Meckerns auch noch runter nehmen."

So zog sich die magere Leistung durch die erste Halbzeit und die Weißenfelser hatten keine Mühe, mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (18:13) in die Kabine zu gehen.

"Die zweite Halbzeit haben wir besser gespielt, haben mit drei Toren verloren", so Natho. Obwohl sich die HSVer spielerisch steigerten, wurden die Spritzigkeit, ja der Wille und Kampfgeist, vermisst. "Es war schade, dass kein Führungsspieler mal das Heft des Handels in die Hand genommen hatte, um die anderen mitzuziehen", bedauerte der Coach.

So waren die Gäste immer einen Tick oder mehr besser, schneller und schlossen eiskalt ab. Am Ende wurde es mit 23:31 Toren ziemlich heftig.

"Mit einer normalen Leistung hätten wir auf alle Fälle gut dagegen halten können, aber der Kampfgeist und die richtige Einstellung haben bei manchen Spielern gefehlt", ärgerte sich der Trainer.

Für die Zerbster stehen noch sieben Spiele an. Der Klassenerhalt ist also immer noch möglich. Trotzdem haben sich die Spieler und die Trainer schon über die neue Serie unterhalten. "Die Mannschaft will auf alle Fälle zusammen bleiben. Aber zuvor möchten wir diese Saison noch gut zu Ende bringen, auch wenn wir schon den Blick auf die neue Saison richten", so Markus Natho. "Der Kader wird sich definitiv verändern", fügte der Familienvater an, der jedoch einschränkte: "Genaueres kann ich noch nicht sagen."

Auf den HSV kommen schwere Zeiten zu, denn in den sieben Saisonspielen warten neben machbaren Gegnern, wie beispielsweise dem HC Einheit Halle II oder Anhalt Bernburg II, Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Der Klassenerhalt ist theoretisch noch möglich, aber da müsste die Verbandsliga-Sieben mehr als über sich hinauswachsen können.