Fußball-Landesklasse, Staffel III Atzendorf besiegt Schackstedt deutlich mit 5:1 (3:0) ZLG behauptet mit Heimsieg weiterhin Platz vier
Atzendorf l Die Fieberkurve der Landesklasse-Kicker der ZLG Atzendorf zeigt auch nach dem Heimspiel gegen den Schackstedter Sportverein weiter nach oben. Beim 5:1 (3:0)-Erfolg wurden den Gästen dabei deutlich die Grenzen aufgezeigt.
Mit dem Blick auf die Verteidigung des vierten Tabellenplatzes war dieser Sieg nicht unerheblich. So wurde der Heimdreier für das von Bernhard Knoll trainierte Team durch die gleichzeitigen Siege der direkten Konkurrenten aus Ilsenburg und Westerhausen fast schon zur Pflicht und letztlich in überzeugender Manier eingefahren.
Dabei begannen die Hausherren überzeugend gegen die selbsttitulierte "Macht am Fuchsloch" und schnürten diese frühzeitig ein. Einfacher und gradliniger Fußball führte häufig zu guten Tormöglichkeiten der Gastgeber, die sich vor allem im Mittelfeld kaum einer Gegenwehr ihrer Kontrahenten gegenübersahen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis Kai Hänsch - zuvor zweimal knapp am Torerfolg gescheitert - aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung der ZLG einschoss (18.). In der Folge agierte weiterhin nur die Knoll-Elf, die durch einen Abspielfehler und in Person von Sebastian Tolle zum 2:0 nachlegte (24.). Vereinzelte Entlastungsangriffe des SSV täuschten jedoch nicht über die indiskutable Leistung der Gäste hinweg, die noch vor der Pause durch den auffälligen und vor Spielwitz sprühenden Tobias Sura das 3:0 der Atzendorfer hinnehmen mussten (40.).
SSV-Coach Alexander Rebel war dementsprechend bedient von der Leistung seiner Mannen und wurde auf der Homepage mit den Worten zitiert: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden.".
Die Partie, bereits längst entschieden, schien nach dem Kopfballtor von SSV-Akteur Peter Mosko zum 1:3 (55.) aus Gästesicht nochmal Spannung zu versprechen. Doch spätestens mit dem zweiten Treffer durch Tobias Sura, zum 4:1 für die ZLG, fand diese Begegnung ihren verdienten Sieger und die Vorentscheidung (76.). Steffen Linsdorf war es vorbehalten nach einem Freistoß-Abpraller den 5:1-Endstand herzustellen (88.). Bereits zu diesem Zeipunkt war den Gästen deutlich anzumerken, dass sich diese bereits mit der Niederlage arrangiert hatten und nur noch den Schlusspfiff des unauffälligen Schiedrichtergespanns um Martim Roye aus Dessau-Roßlau herbeisehnten.
Mit diesem Erfolg hält Atzendorf Tuchfühlung zu den Medaillenplätzen und liegt punktgleich mit Stahl Thale (3.) auf dem vierten Rang. Die Stahl-Kicker noch zu erreichen erscheint allerdings sehr schwer, weisen die Harzer drei Partien weniger auf und können sich demnach noch absetzen. Viel wichtiger ist, das wusste Bernhard Knoll in den vergangenen Wochen stets zu wiederholen, dass der aktuell sehr "positiv zu bewertende vierte Rang verteidigt und die Saison sehr erfolgreich beendet werden soll". Aus diesem Grund war der Erfolg gegen Schackstedt umso wichtiger für die ZLG und ein weiterer Schritt in Richtung Saisonziel.
Atzendorf: Eisenträger - Horn, Voigtländer, Brüggemann, Faatz, Linsdorf, Stange, Hänsch (70. Gehrke), Sura (85. Knoll), Rock, Tolle (75. Sündermann)