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Ironman Aernouts und Crowley gewinnen in Hamburg

Das Schwimmen fällt beim Ironman in Hamburg weg. Stattdessen gibt es einen Sechs-Kilometer-Lauf. Der Belgier Bart Aernouts und die Australierin Sarah Crowley gewinnen. Der Star des Duathlon ist ein anderer.

29.07.2018, 15:51
Sarah Crowley aus Australien triumphiert in Hamburg. Foto: Daniel Reinhardt
Sarah Crowley aus Australien triumphiert in Hamburg. Foto: Daniel Reinhardt dpa

Hamburg (dpa) - Der Belgier Bart Aernouts und die Australierin Sarah Crowley sind bei der zweiten Auflage des Ironman in Hamburg zu souveränen Siegen gestürmt.

Der 34-jährige Aernouts setzte sich nach einem Sechs-Kilometer-Lauf, 180 Kilometer auf dem Rad und dem abschließenden Marathon vor dem Briten Joe Skipper und dem Vorjahressieger James Cunnama aus Südafrika durch. Im Ziel hatte Aernouts nach 7:05:26 Stunden über sieben Minuten Vorsprung auf Skipper. Bester Deutscher wurde auf Rang fünf Franz Löschke, der damit bei seinem ersten Start auf der Langdistanz deutscher Meister wurde.

Ähnlich überlegen wie Aernouts war Sarah Crowley. Die 35-Jährige lag im Ziel auf dem Rathausmarkt in Hamburg über fünf Minuten vor Katharina Grohmann. Die 31-Jährige aus Bad Vilbel sicherte sich damit wie Löschke den deutschen Meister-Titel über die Langdistanz. Vorjahressiegerin Daniela Sämmler aus Darmstadt konnte auf der Marathonstrecke nicht mehr mithalten und wurde Fünfte. Im Ziel hatte sie mehr als eine Stunde Rückstand auf Crowley.

Wegen der Gefährdung durch giftige Blaualgen in der Alster war das Schwimmen gestrichen und durch den Sechs-Kilometer-Lauf zum Auftakt ersetzt worden. Damit stand für die Profis und etwa 2300 Amateure ein Duathlon statt eines Triathlons an. "Es war ein großer Tag für die Beine", meinte Aernouts nach dem Ausdauer-Spektakel bei Temperaturen um die 27 Grad. Trotz der Schwimm-Absage galt das Rennen als Qualifikation für die WM beim Klassiker auf Hawaii im Oktober und als deutsche Meisterschaft.

Emotionaler Höhepunkt war der Zieleinlauf des Briten Tim Don. Fast neuneinhalb Monate nach seinem schweren Trainingsunfall auf Hawaii im vergangenen Oktober gab der 40-Jährige sein Comeback auf der Langstrecke. Der Brite hatte sich damals einen Genickbruch zugezogen. In Hamburg wurde er nun Neunter - und im Ziel von seinen beiden Kindern empfangen.

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