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Titelkämpfe in Düsseldorf Deutsche Florettfechterinnen verpassen EM-Bronze

Einmal Silber und zweimal Bronze - so lautet die Bilanz der deutschen Fechter vor dem EM-Schlusstag in Düsseldorf. Das weibliche Florett-Team wird am Freitag Vierter, die Degenherren belegen Platz sieben.

Von Dietmar Fuchs, dpa 21.06.2019, 17:18

Düsseldorf (dpa) - Die deutschen Fechter gehen bei der Heim-EM in Düsseldorf ohne Titel in die letzten beiden der zwölf Entscheidungen.

Die Florettdamen verpassten mit dem 28:45 gegen den WM-Dritten Frankreich ihr erstes EM-Finale seit 2010 und verloren gegen Italien beim 36:45 auch den Kampf um Platz drei. Nun sollen es die Säbelherren richten: "Das Ziel Gold mit dem Team wird klar ausgesprochen", hatte Sportdirektor Sven Ressel schon vor dem Championat wissen lassen.

"Das Halbfinale war unser Minimalziel", sagte Ressel zum Auftritt des weiblichen Florett-Quartetts. Doch sowohl in der Vorschlussrunde gegen den WM-Dritten Frankreich als auch im Schlussgefecht gegen Vizeweltmeister Italien waren die Gegnerinnen zu stark für die Werbacherinnen Carolin Golubytskyi, Anne Sauer und Leonie Ebert sowie Eva Hampel aus Tauberbischofsheim.

"Die Französinnen haben keine Schwächen. Und wir mussten die ganze Zeit einem Rückstand hinterherlaufen", kommentierte Ressel den am Ende sehr einseitigen Verlauf des Halbfinales, in dem es nach dem ersten der neun Teilgefechte noch 3:3 stand. Dann ging es ganz schnell, und spätestens beim 18:35 war die Niederlage klar absehbar.

Ähnlich verlief das Gefecht gegen die Italienerinnen, die im Halbfinale beim 32:44 gegen Russland überraschend hoch verloren hatten. Die 19-jährige Ebert, als Sechste im Einzel beste Deutsche, kam noch einmal auf 31:34 heran. Doch danach gelang ihr bis zum 31:40 kein Treffer mehr. Am Schluss konnte Anne Sauer das 36:45 nicht mehr verhindern.

Die Degenherren scheiterten im Viertelfinale mit 26:36 an Titelverteidiger Russland und belegten im Gesamtklassement nach dem 38:45 in der Platzierungsrunde gegen Italien und dem 45:36-Erfolg gegen Polen Platz sieben - fünf Ränge besser als bei der EM 2018 in Novi Sad. "Das war die erwartete Steigerung. Und mit ein bisschen Glück hätten wir auch die Russen packen können", sagte Ressel.

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