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Premier League Im Kindheitstraum gegen das Darts-Vorbild: Hopp will glänzen

Debüt in einem der prestigeträchtigsten Darts-Wettbewerbe überhaupt und 12.000 Fans im Rücken: Max Hopp ist in Berlin gefordert. Der Gegner ist kein geringerer als sein einstiges großes Idol.

19.03.2019, 23:01

Berlin (dpa) - Ganz locker wirft Deutschlands bester Darts-Profi Max Hopp in einer Berliner Bar ein paar Pfeile und zeigt Handball-Torwart Silvio Heinevetter einige Darts-Tricks.

Was hier noch reine Spielerei ist, wird am Donnerstag eine große Sache: Sein Debüt in der Premier League ist für den 22 Jahre alten Hessen einer der Höhepunkte in seiner bisherigen Laufbahn, doch die große mediale Präsenz und die 12.000 erwarteten Zuschauer können Hopp nicht schocken. "Die Plattform ist genial. Natürlich werden die Fans mich lautstark empfangen", sagte "The Maximiser" am Mittwoch. In den Kragen seines Shirts hat er neben die deutsche Flagge groß "Premier League" graviert.

Am Donnerstag (ab 20.00 Uhr/DAZN und Sport1) tritt Hopp als Anwärter (Contender) für einen Abend in dem prestigeträchtigen Wettbewerb an. Der Gegner für den Lokalmatador ist kein geringerer als der fünfmalige Weltmeister Raymond van Barneveld. "Raymond van Barneveld habe ich wegen seines lockeren Wurfstils bewundert, er war immer eine Idolfigur für mich", sagte Hopp. Als kleiner Junge kaufte er sich deshalb extra Pfeile von "Barney", wie Hopp erzählte.

Nach dem Zuschauer-Weltrekord in der Fußball-Arena auf Schalke im vergangenen Mai und der Heim-EM in Dortmund, bei der Hopp im Oktober überraschend das Halbfinale erreichte, ist der Premier-League-Start in Berlin die nächste große Chance für den deutschen Top-Profi, sich im Konzert der Großen einen Namen zu machen. "Nach oben ist noch viel Luft", sagte Hopp, derzeit Ranglistenplatz 29.

Vor dem Spiel, das als fünfte und letzte Partie des Abends angesetzt ist, bekommen die Zuschauer am Berliner Ostbahnhof acht weitere Top-Profis zu sehen. Weltmeister Michael van Gerwen (Niederlande) trifft auf den Nordiren Daryl Gurney, der Österreicher Mensur Suljovic bekommt es mit WM-Finalist Michael Smith aus England zu tun. "Ich freue mich richtig. Letztes Jahr war es eine super Atmosphäre", berichtete Suljovic. Schon 2018, als noch kein deutscher Profi dabei war, war die Arena ausverkauft.