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Weiterer Gold-Anlauf Ludwig/Walkenhorst wollen auch EM rocken

Nach Olympiasieg und WM-Triumph möchten Ludwig/Walkenhorst bei der Beach-EM ihren Titel verteidigen. Die rechte Schulter von Walkenhorst bereitet noch immer Probleme. Das allerdings muss nichts heißen, wie die WM in Wien bewies.

Von Jens Mende, dpa 15.08.2017, 14:10

Berlin (dpa) - Die Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen sind scharf auf das nächste Gold. Bei der Beachvolleyball-EM in Lettland wollen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst ihren Titeltriumph aus dem Vorjahr wiederholen.

"Jetzt wollen wir erst richtig anfangen zu spielen", kündigte die 27 Jahre alte Walkenhorst an. "So richtig haben wir das in diesem Jahr noch nicht getan." Trotz vieler Verletzungen und langer Rehabilitation hatte sich das beste deutsche Beach-Duo kürzlich in Wien überraschend den WM-Titel gesichert - nun soll bei der EM an der lettischen Ostseeküste der nächste Coup folgen.

Wie bei der Weltmeisterschaft kämpft die weltbeste Blockerin Walkenhorst auch vor der EM noch mit ihrer durch eine Infektion verursachten Schulterverletzung. Deshalb konnte sie nach weiteren Behandlungen in der Heimat auch erst am Dienstag nach Jurmala bei Riga aufbrechen. Ludwig war schon am Vortag geflogen. "Es ist irgendwo auch unser Beruf. Wir verdienen damit unser Geld", bemerkte die Abwehrspezialistin. "Klar braucht man auch mal ein paar Tage Auszeit. Aber wir wollen unseren Titel bei der EM verteidigen."

Gemeinsam mit Walkenhorst stand Ludwig seit 2013 beim europäischen Championat schon zweimal auf der höchsten Stufe des Podiums. Zuvor hatte sie mit Sara Goller (heute Niedrig) auch 2008 und 2010 EM-Siege feiern können. Satt ist die 31 Jahre alte Hamburgerin noch lange nicht: "Wir wollen den EM-Titel und danach in Hamburg beim Welttour-Finale der besten zwölf Teams ganz oben stehen. Dann kommt die deutsche Meisterschaft." Und auch ihre Partnerin Ludwig betonte: "Es sind noch drei Titel zu vergeben in dieser Saison." Gemeinsam spielen sie nun unter dem neuen Slogan: "The perfect Match."

Als Mitfavoritinnen starten auch Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) in Lettland. Victoria Bieneck und Isabel Schneider sowie Nadja Glenzke und Julia Großner (Hamburg) wollen besser abschneiden als bei der WM. Insgesamt vertreten acht Teams Deutschland bei der Europameisterschaft am Rigaischen Meeresbusen.

Bei den Männern spielt der Hamburger Markus Böckermann mit Yannick Harms, der den am Meniskus operierten Lars Flüggen ersetzt. Dazu sind das Nationalteam Armin Dollinger und Jonathan Erdmann aus Hamburg sowie das Interimsduo Sebastian Fuchs und Alexander Walkenhorst (Berlin/Essen) am Start.

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