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Fecht-WM in Budapest Starker Auftritt der deutschen Florettherren und Säbeldamen

Vier Florettfechter und drei Säbelfechterinnen sind bei der WM in Budapest in die Hauptrunde eingezogen. Bei den Damen verhindert ein deutsches Duell in der K.o.-Phase ein noch besseres Ergebnis.

17.07.2019, 15:58

Budapest (dpa) - Die vier Vize-Europameister haben dem Deutschen Fechter-Bund bei der WM in Budapest die nächste Enttäuschung erspart.

Die Florettspezialisten Peter Joppich, Benjamin Kleibrink, Luis Klein und André Sanita, die bei der Heim-EM im Juni in Düsseldorf Silber gewonnen hatten, zogen geschlossen in die Hauptrunde ein. Bei den Säbeldamen verhinderte ein deutsches Duell in der K.o.-Phase ein ähnlich perfektes Ergebnis.

Julika Funke entschied das entscheidende Gefecht gegen Ann-Sophie Kindler mit 15:11 für sich und qualifizierte sich wie Anna Limbach und Léa Krüger für den Wettkampf der besten 64. An den ersten beiden WM-Tagen waren bereits neun Fechterinnen und Fechter aus dem 24-köpfigen deutschen Aufgebot ausgeschieden.

Die 14-malige deutsche Meisterin Limbach erreichte das Hauptfeld mit fünf Siegen in sechs Gefechten der Poolrunde. In der folgenden K.o.-Runde qualifizierte sich die 23-jährige Kindler durch ein 15:14 gegen die Chinesin Yang Hengyu für das Gefecht gegen die fünf Jahre jüngere Funke. Krüger gewann ihr entscheidendes Duell gegen Julija Bakastowa (Ukraine) mit 15:13.

Peking-Olympiasieger Kleibrink überzeugte mit sechs Siegen in sechs Gefechten in der Poolrunde, seine Team-Kollegen mussten im Anschluss noch in die K.o.-Phase. Nachdem in dieser alle drei ihr erstes Gefecht souverän gewonnen hatten, siegte der viermalige Einzel-Weltmeister Joppich in seinem entscheidenden Duell 15:5 gegen Cesar Colon Lopez aus Puerto Rico. Klein gewann 15:9 gegen den Belgier Stef de Greef. Sanitas Gegner Julien Baneux (Brasilien) musste beim Stand von 7:7 mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzt aufgeben, so dass das Gefecht für Sanita gewertet wurde.

"Mit meiner Leistung in der Poolrunde bin ich nicht zufrieden. Aber das Wichtigste ist, dass ich mich für das 64er-Hauptfeld qualifiziert habe", sagte Joppich. "Es war ein schwieriger Morgen, aber jetzt habe ich zwei Tage, um mich auszuruhen und darauf zu fokussieren, das Beste aus mir herauszuholen."

Die Florettfechter und Säbelfechterinnen kämpfen am Samstag um Einzel-Medaillen, die Team-Wettbewerbe starten am Montag mit der Vorrunde. Für beide Mannschaften geht es dann um wichtige Punkte in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

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