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Sportverbände Brief an Kanzlerin: Dem Sport eine Perspektive geben

02.03.2021, 14:01
John Macdougall
John Macdougall AFP Pool

Frankfurt (dpa) - In einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der organisierte Sport vor dem Corona-Gipfel am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten ein Ende des Stillstandes in der Pandemie angemahnt.

"Nach unserer Überzeugung ist es nun höchste Zeit dafür, dem vereinsbasierten Sport, den 'sozialen Tankstellen' unserer Gesellschaft, endlich wieder eine Perspektive zu geben", heißt es in dem Schreiben.

Die Vereine und Landessportbünde würden über deutliche Mitgliederverluste und eine täglich abnehmende Zahl der ehrenamtlich Engagierten berichten. "Und nicht zuletzt muss unsere Gesellschaft auf die positiven gesundheitlichen Effekte von Sport unter Anleitung und in der Gruppe verzichten", heißt es weiter in dem Brief, der auch an den Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, den Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) adressiert ist. "Die negativen Auswirkungen von mangelnder Bewegung und Lebensfreude durch gemeinschaftliches Training sind insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Senioren, deutlich sichtbar."

Mit dem auf den Leitplanken des Deutschen Olympischen Sportbundes fußenden Öffnungsplan der Sportministerkonferenz der Länder, der schrittweise den Vereinssport wieder zugänglich macht, liege ein klarer Fahrplan vor. "Der organisierte Sport hat die klare Erwartungshaltung, dass sie diesen Plan nun auch zeitnah ins Werk setzen und damit die Potenziale des Sports bei der Überwindung der Pandemie freisetzen", schreiben die durch DOSB-Präsident Alfons Hörmann angeführten Vertreter des Sports.

© dpa-infocom, dpa:210302-99-656665/2

Offener Brief