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Weltschwimmverband FINA-Vize Al-Musallam weist Korruptionsvorwürfe zurück

18.07.2017, 23:01

Budapest (dpa) - Der Vize-Präsident des Weltschwimmverbandes (FINA), Husain Al-Musallam, hat Verwicklungen in Korruptionsvorgänge bestritten. "Ich weise alle Vorwürfe zurück", wird er im Branchendienst "Inside the Games" zitiert.

Nach Informationen des "Spiegel" soll Al-Musallam in seiner Funktion als Generaldirektor des Olympischen Rats Asiens (OCA) Geld abgezweigt haben. Der Funktionär habe von einer Geschäftspartnerin Zahlungen auf Privatkonten verlangt, berichtete der "Spiegel".

Das Nachrichtenmagazin beruft sich auf einen 20-minütigen Audio-Mitschnitt, in dem der 57 Jahre alte Kuwaiter detaillierte Ratschläge gegeben haben soll, wie die abgezweigten Summen verbucht werden könnten. Das Tondokument sei von einem früheren Mitarbeiter gestohlen worden, erklärte Al-Musallam. Es sei nicht um Geld für ihn persönlich, sondern für die OCA gegangen. Zudem sei das Geschäft am Ende ohnehin nicht zustande gekommen.

Al-Musallam wittert eine Verschwörung. Er sprach von einer "Kampagne". Beim Weltschwimmverband stehen am Samstag am Rande der WM in Budapest Präsidentschaftswahlen an. Amtsinhaber Julio Maglione aus Uruguay tritt zur Wiederwahl an, Al-Musallam will Vize-Präsident bleiben. Maglione wird vom Präsidenten des europäischen Verbandes, dem Italiener Paolo Barelli, herausgefordert.

Die FINA hatte bereits am Mittwoch mitgeteilt, man werde die Vorwürfe gegen Al-Musallam aufmerksam verfolgen. Der Fall betreffe allerdings den Olympischen Rat Asiens (OCA). "Fina-Regeln wurden hier nicht verletzt", hieß es.

Informationen zur Schwimm-WM (englisch)

Zeitplan der Schwimm-WM

Informationen zu den Austragungsorten der Schwimm-WM

Bericht bei spiegel.de

Bericht bei Inside the Games