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Nach WADA-Report: FINA holt WM-Dopingtests aus Moskau

11.11.2015, 19:50

Frankfurt/Main (dpa) - Als Konsequenz aus dem WADA-Report über flächendeckendes Doping in Russland wird der Schwimm-Weltverband (FINA) die Dopingproben von der WM im Sommer in Kazan von Moskau nach Barcelona bringen lassen.

Die FINA hat sich verpflichtet, alles Notwendige zu tun, der sauberste Sport der Welt zu werden, wurde Verbandschef Julio C. Maglione in einer Mitteilung zitiert.

Die unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur hatte in Genf ihren Untersuchungsbericht zu Doping-Anschuldigungen gegen Russland präsentiert. Als erste Konsequenz aus diesem Skandal hatte die WADA dem Moskauer Anti-Doping-Labor am 10. November ie Zulassung entzogen. In dem WADA-Bericht hatte der Laborleiter Gregori Rodschenkow zugegeben, 1417 Dopingproben russischer Sportler beseitigen zu lassen. Am Mittwoch trat Rodschenkow zurück.

Bei der Schwimm-WM im Juli und August waren laut Fina 457 Urin- und 188 Blutproben genommen worden. Dazu habe es weitere 418 Bluttests im Rahmen des biologischen Athletenpasses gegeben. Sämtliche Proben seien in dem Labor in Moskau unter Aufsicht von unabhängigen Beobachtern des Anti-Doping-Labors aus Barcelona untersuchten worden.