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Vorbild Lillehammer Norweger uneins über Ausrichtung Olympischer Winterspiele

12.02.2019, 12:41

Kopenhagen (dpa) - Ein Vierteljahrhundert nach Lillehammer 1994 sind sich die Norweger uneins, ob ihr Land noch einmal Olympische Winterspiele ausrichten sollte.

In einer Befragung im Auftrag des norwegischen Rundfunks gaben 36 Prozent an, dass sie für eine Bewerbung um eine Neuauflage von Olympia in Norwegen seien. 32 Prozent sprachen sich dagegen aus, weitere 32 Prozent waren unentschlossen. Bei den Befragten unter 30 Jahren waren mit 41 Prozent deutlich mehr Menschen für eine erneute Olympia-Bewerbung, als dagegen (17 Prozent).

Die Winterspiele in Lillehammer vor 25 Jahren gelten für viele als Musterbeispiel. Der dreimalige Rodel-Olympiasieger Georg Hackl bezeichnet die Spiele von damals als perfekt. "Das schöne Wetter, die Begeisterung der Norweger - das Gesamtbild hatte Postkarten-Idylle. Dieser Gigantismus, dem Spiele inzwischen unterliegen, war noch nicht so spürbar", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. In Lillehammer hatte Hackl seine zweite Einzel-Goldmedaille gewonnen.

In Norwegen träumen manche von einer olympischen Neuauflage, 2030 zum Beispiel. Gerhard Heiberg, damals der Organisationschef in Lillehammer, sagte zuletzt der Nachrichtenagentur NTB: "Norwegen braucht in höchstem Maße neue Olympische Spiele. Damit könnten wir der Welt noch einmal zeigen, wie das angemessen und fantastisch gemacht wird. Olympia in Lillehammer sind nach wie vor die besten Olympischen Winterspiele jemals gewesen." Und schließlich müsse im Land nicht größer in neue Anlagen investiert werden.

Befragung NRK