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Sitzung IOC-Exekutivkomitee Peking 2022 mit Frauen-Monobob und Skisprung-Mixed-Teams

Jugendlicher, weiblicher, weniger Starter: Die IOC-Exekutive hat am Mittwoch in Lausanne für die Winterspielen 2022 in Peking nach diesem Prinzip neue Sportdisziplinen ins Wettkampfprogramm aufgenommen.

18.07.2018, 19:58
In Tokio schreitet die Fertigstellung des Nationalstadions für die Olympischen Sommerspiele 2020 voran. Foto: kyodo
In Tokio schreitet die Fertigstellung des Nationalstadions für die Olympischen Sommerspiele 2020 voran. Foto: kyodo kyodo

Lausanne (dpa) - Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking werden mehr Frauen als jemals zuvor an den Start gehen. Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees hat in Lausanne bei der Neuaufnahme vor allem den Aspekt der Gleichberechtigung berücksichtigt.

Neu im Wettkampfprogramm in vier Jahren werden Frauen-Monobob und im Ski-Freestyle Big Air (Männer und Frauen) sowie Mixed-Teams in den Aerials, im Skispringen, Shorttrack und Snowboardcross sein. Damit wird die olympischen Frauen-Quote bei Winterspielen von 41 auf knapp 45,5 Prozent erhöht.

Gleichzeitig wird die Teilnehmerzahl in Peking um 41 Sportler auf 2892 Athleten reduziert. In Pyeongchang waren in diesem Jahr 2933 Teilnehmer auf Eis und Schnee zugelassen. "Die Aufnahme der neuen Sportler spiegelt unsere Verpflichtung wieder, das Programm noch jugendlicher zu machen und für mehr Geschlechterbalance zu sorgen", sagte IOC-Sportdirektor Kit McDonnell. "Mit der Reduzierung der Teilnehmerzahl haben wir zudem eine Botschaft gesendet." Dafür wurde unter anderen die Zahl der Biathlon-Starter um 20 Athleten gesenkt."

Die Wahl den Monobob und nicht den Viererbob für Frauen aufzunehmen, hat auch einen finanziellen Grund. "Die Kosten für einen Viererbob sind drei bis vier Mal so hoch", sagte McDonnell.

Die Rekordzahl von 339 Medaillen in 33 Sportarten wird bei den Sommerspielen vom 24. Juli bis 9. August 2020 in Tokio vergeben. 2016 in Rio de Janeiro gab es 306 Medaillen in 28 Sportart zu gewinnen. Nach dem von der IOC-Führung genehmigten Wettkampfprogramm beginnen zwei Tage vor der Eröffnungsfeier die Vorrundenspiele im Fußball und Softball. Am ersten Wettkampftag wird in 21 Sportarten um Medaillen gekämpft. Dazu gehört auch das Straßenradrennen von Tokio bis zu den Ausläufern des Fujiyamas, dem höchsten Berg Japans.

Das Programm der Tokio-Spiele enthält auch neue Sportarten oder -disziplinen, die mit Blick auf jüngere Generationen aufgenommen wurden. Dazu gehören Basketball 3x3 (3 gegen 3 Spieler), Skateboarden und Surfen. Der 1. August ist der "Super-Samstag" der Spiele mit 23 Sportarten. Der olympische Schlusstag beginnt mit dem Marathon der Männer auf dem Stadtkurs von Tokio.

Während in Tokio die Starter in den neuen Sportarten nicht in der Gesamtteilnehmerzahl enthalten sind, wird dies 2024 in Paris der Fall sein. Dann sollen nur noch rund 10 500 Athleten in 310 Wettbewerben antreten. In Rio 2016 waren es noch 10 900 Sportler. Neue Sportarten und -disziplinen für Paris werden in zwei Phasen ausgewählt und bestätigt. Der französischen Ausrichter kann zur IOC-Session im Herbst 2019 Vorschläge zur Genehmigung machen. Die finale Entscheidung über die Aufnahme wird aber erst nach Auswertung der Erfahrungen von Tokio im Dezember 2020 fallen.

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