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FIFpro Spielergewerkschaft fordert Prüfung des Spielkalenders

13.03.2019, 19:47

Amsterdam (dpa) - Die internationale Fußballspielergewerkschaft FIFpro hat angesichts der Pläne von FIFA-Präsident Gianni Infantino bezüglich der Neugestaltung der Club-WM sowie der Team-Aufstockung bei Weltmeisterschaften Bedenken geäußert.

Nach einer Tagung in Amsterdam forderte der FIFpro-Vorstand eine umfassende Überprüfung des Spielkalenders, bevor Änderungen an internationalen Turnieren vorgenommen würden, hieß es in einem Statement der FIFpro. Infantino möchte bereits am 15. März bei der Sitzung des FIFA-Councils in Miami seine Pläne bestätigen lassen.

Der FIFpro-Vorstand sieht zum einen Reformen als natürlichen und notwendigen Bestandteil der Innovationen im Sport an, doch hätten "verschiedene Reformen der letzten Jahre zu einem überfüllten Spielkalender geführt, der sich laut FIFPro-Forschung auf die Gesundheit und Leistung der Spieler auswirkt", heißt es in der Mitteilung vom Mittwoch.

Um die Gesundheit der Spieler zu gewährleisten, seien Pausen zwischen den Saisonhälften und nach der Saison obligatorisch, zudem müsse die Anzahl der Spiele und internationalen Reisen in jeder Saison begrenzt bleiben. Angesichts der geplanten Aufstockung bei der WM von 32 auf 48 Teams fordert die FIFpro darum eine "Mindestruhezeit zwischen den Spielen von 72 Stunden."

Auch sollten die durch die Aufstockung erzielten wirtschaftlichen Gewinne in den gesamten Fußball einfließen. Die Gewerkschaft nannte Problemfelder wie die unzureichende Beratung für das Leben der Spieler nach der Karriere oder die ebenso unzureichenden Investitionen in den Frauenfußball.

Webseite der FIFpro

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