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Spurlos-Einbrüche Weitere Opfer melden sich

Einbürche hinterlassen meistens Spuren. In Magdeburg melden jetzt sich immer mehr Anwohner, bei denen das nicht so ist.

04.08.2015, 01:01

Magdeburg l Bei der Volksstimme haben sich weitere Opfer der Spurlos-Einbrüche gemeldet. Ursprung waren Berichte über ein Haus am Ulrichplatz, aus dem 15 Fahrräder gestohlen wurden und Aussagen von Anwohnern an der Rembrandtstraße, die ebenfalls von Kellereinbrüchen berichteten, bei denen die Täter keine Spuren hinterließen.

Ein Volksstimme-Leser aus der Mühlenstraße berichtete am Reportertelefon, dass Einbrecher aus seinem Keller am 21. Juli Werkzeug gestohlen haben. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Die konnte allerdings keine Spuren sichern, weil es keine gab. „Da hat jemand einen Schlüssel gehabt“, sagt der Leser. Ebenfalls am Reportertelefon meldete sich ein Student, der an der Hartstraße wohnt. Aus seinem Keller wurde Computertechnik im Wert von 1000 Euro gestohlen. In dem Mehrfamilienhaus beklagten gleich mehrere Mieter Einbrüche. Ähnliches berichtete auch Enrico Neubert auf der Facebook-Seite der Volksstimme. Er schrieb: „Auch bei uns in Neustädter Feld (Rollestraße) waren sie tätig. Das angeschlossene Fahrrad meiner Frau wurde entwendet und die Kellertür wurde sogar fleißig wieder zugeschlossen.“ Der Chef der Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), Heinrich Sonsalla, hatte eine Inventur aller Generalschlüssel veranlasst (Volksstimme berichtete). Man könne ausschließen, dass Schlüssel fehlten, sagte er. Neben der Wobau sind laut Polizei auch andere Vermieter von den Spurlos-Einbrüchen betroffen.

Im Fall des Hauses am Ulrichplatz kommt indes Bewegung. In einem Schreiben vom 14. Juli hatte die Wobau angekündigt, in dem Haus eine Eisenstange anzubringen, an der im Fahrradkeller die Räder angeschlossen werden können. Seit Eingang des Schreibens wurden aus dem Haus allerdings schon drei weitere Fahrräder gestohlen.