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French Open Becker auf Zverev in Paris gespannt: Muss sich durchbeißen

22.09.2020, 16:21
Daniel Bockwoldt
Daniel Bockwoldt dpa

Hamburg (dpa) - Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hätte sich einen Start von Alexander Zverev beim Turnier in Hamburg gewünscht, kann das Fernbleiben des US-Open-Finalisten in dessen Geburtsstadt aber verstehen.

"Idealerweise hätte er hier gespielt, um Matchpraxis zu sammeln. Aber das Turnier kam nach dem Finale bei den US Open wohl zu früh für ihn", sagte Becker in Hamburg.

Zverev hatte in New York vor rund eineinhalb Wochen in einem dramatischen Endspiel gegen den Österreicher Dominic Thiem in fünf Sätzen verloren und sich danach für ein paar Tage Pause entschieden. Inzwischen steht Zverev mit seinem neuen Trainer David Ferrer aber wieder auf dem Trainingsplatz.

Becker ist sehr gespannt, wie sich Zverev in Paris zurechtfindet. Die French Open beginnen am Sonntag. "Normalerweise würde ich sagen, ist er auf Sand einer der Favoriten. Er hat bei den French Open zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier das Viertelfinale erreicht und fühlt sich in Paris normalerweise sehr wohl", sagte Becker. "Die Vorbereitung auf Sand ist für ihn aber nicht optimal. Ich glaube, Spieler, die in Rom und Hamburg gespielt haben, haben einen Vorteil."

Vor allem zu Beginn des Turniers werde es für Zverev darauf ankommen, sich durchzubeißen. Der 23-Jährige habe in New York bewiesen, dass er Kämpferqualitäten habe und auch einmal ein langes Match gewinnen könne. "Ich glaube, das wird in der ersten Woche gefragt sein. Wenn er dann seine ersten zwei, drei Matches hat, dann ist in der zweiten Woche wieder alles möglich für ihn."

© dpa-infocom, dpa:200922-99-666412/2

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